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Hausbooturlaub in Deutschland - Erfahrungsbericht

  geschrieben von Kerstin Neubauer

Maximale Entschleunigung

Hausbooturlaub_Deutschland
Die leidenschaftlichen Segler Evi und Roland Tröster lieben Hausbooturlaube aus zwei Gründen: sich selbst entschleunigen & Neues entdecken.

Will man der Pandemie etwas Positives abgewinnen, dann die Tatsache, dass wir aus alten Mustern ausbrechen (müssen) und Neues erfahren. Eingefleischte all-inclusive-Urlauber wurden im vergangenen Jahr zu Selbstversorger-Ferienhaus-Mietern. Der Campingurlaub in Deutschland erfuhr die größte Renaissance seit den 70ern - inklusive überfüllter Stränden, die irgendwie auch nicht ganz im Sinne des Erfinders waren. Einen noch größeren Hype erlebte das Caravaning. Viele Deutsche entdeckten den Hippie in sich und fuhren unabhängig mit dem Wohnmobil in die unberührte Natur. Autark Urlaub zu verbringen war auf einmal kein Ausdruck alternativer Lebensweise, sondern war regel-konform, rücksichtsvoll und sicher. So stand auch das Caravaning auf dem Wasser hoch im Kurs: Urlaub auf dem Hausboot war gefragt wie noch nie. Wir sind sicher, dass sich hieraus ein langfristiger Trend abzeichnen wird. Denn wer einmal die Vorzüge des Urlaub auf dem Hausboot genossen hat, der wird - wie das Ehepaar Tröster - zum Wiederholungstäter. In einem enthusiastischen Gespräch verraten Sie uns, warum.

Hauptsache: Urlaub auf dem Wasser

"Diese Ruhe! Diese Stille! Das Runterfahren. Man kommt dem nicht aus. Man kann gar nicht anders als zu entschleunigen und das ist perfekt." gibt die umtriebige Evi Tröster an, warum die Hausbooturlaube so besonders sind. Außerdem ist es eine gute Art und Weise Land und Leute kennenzulernen.

Nach endlos vielen Urlauben im Ausland wollten die beiden einmal deutsche Landstriche für sich entdecken. Und ein Hausboot ist das optimale Vehikel dafür. "Man kommt herrlich ungezwungen in Kontakt mit Einheimischen und anderen Hausbooturlaubern." erzählt Evi.

Das Ehepaar Tröster, langjährige Charterwelt-Kunden, sind hochgradig wasseraffin. Sie segeln seit vielen Jahren heimatnah auf dem Bodensee und zudem zieht es sie seglerisch immer hinaus in die Welt. Wie oft sie bereits die Karibik bereist oder im Mittelmeer auf Törn waren, wissen sie nicht mehr.

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Unglaubliche Ruhe & befreiende Weite erwartet Hausbooturlauber. Der Alltag fällt ab, Entspannung stellt sich von ganz allein ein.

2014 begegnete ihnen zufällig eine völlig neue Art des Urlaubs: Eine Hausboottour. Bei einem Freund waren kurzfristig Plätze auf dem in Mecklenburg-Vorpommern angemieteten Hausboot frei. Warum nicht mal was Neues? Hauptsache Urlaub auf dem Wasser!

Bedenken, es könne vielleicht zu eintönig, zu langweilig, zu monoton werden, zerstreuten sich gleich zu Beginn. One-Way ging es von Plau am See nach Werder und es war kein bisschen langweilig. Vielmehr wurde eine Tür zu einer völlig neuen Welt der Entschleunigung aufgestoßen. Zwei weitere Hausbooturlaube auf der Müritz und ab Fürstenberg folgten bereits. Den vierten - auf der Mosel - hat Roland derzeit in Planung.

Schlösser-Schau & belebende Begegnungen

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Um die Land & Leute richtig kennenzulernen ist der abendliche Landgang in die Gastwirtschaft optimal.
"Per Hausboot die Sehenswürdigkeiten Mecklenburgs im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren ist eine wunderbare Art des Sightseeings." so Evi Tröster. Über die Wasserstraßen der Mecklenburgischen Seenplatte kann man diverse deutsche Kulturstätten - darunter berühmte Schlösser - besichtigen. Besonders gut gefallen hat den Trösters Malchow, das kleine Dorf Mirow sowie Neustrelitz. In Rheinsberg bekommt man bei der Schlossbesichtigung gleich eine "geballte Ladung preußischer Geschichte" mit auf den Weg. Ein Spaziergang in den öffentlichen Gärten von Neustrelitz bietet eine aktive Abwechslung zum Herumsitzen auf dem Boot. Und zwischendrin: Landschaft pur genießen.
Sightseeing macht hungrig. Die Hausboote sind alle mit einer funktionsfähigen Küche ausgestattet. Kochen und sogar ein Grillabend an Bord sind problemlos möglich. Zu Corona-Zeiten ist diese Unabhängigkeit ein Vorteil, da man durch die Selbstverpflegung die Kontakte deutlich reduzieren kann. Klare Empfehlung der Trösters ist es jedoch, sich zum Abendessen außer Hausboot zu begeben. Davon abgesehen, dass man sich das Kochen & Abspülen spart, bieten die Gaststätten und Restaurants allenthalben gute Küche. Von deftiger Hausmannskost bis zu feinen Fischgerichten, von einfach bis gehoben ist alles geboten und für jeden Geschmack und Geldbeutel was dabei. "Wir haben immer sehr gut gegessen. Wir sind einfach irgendwo rein, wo es nett aussah und es war immer gut. Und vor allem auch lustig." Denn es ist die ideale Gelegenheit, mit den Mitmenschen zusammenzutreffen. Man kommt mit anderen Reisenden und den Einheimischen leicht in Kontakt, tauscht sich aus, lacht über Anekdoten, erzählt von den eigenen Schiffs-Abenteuern, staubt den ein oder anderen Tipp ab und erlebt Unerwartetes.

Beispielsweise trifft das Ehepaar Tröster auf eine Hafenmeisterin, die eigenhändig die Touristen bekocht. Zufällig war bei Ankunft der Trösters in Weesenberg das Hafenfest in vollem Gange. Die Hafenmeisterin hatte ihrerseits einen Stand aufgebaut und kochte für die Gäste. Bei Erbsensuppe, Bier und Musik kommt man leicht ins Gespräch mit anderen Besuchern und erlebt einen geselligen Abend.

In Fürstenberg kamen die Trösters ebenfalls mit ihrem Gastwirt ins Gespräch und wurden ihrerseits zum wertvollen Tippgeber. Der Wirt stand kurz vor der Abfahrt gen Süden, um seine Obstbrandvorräte und weitere - im Norden nicht erhältliche - Spezialitäten in Bregenz und Südtirol aufzustocken. Na, da konnten die beiden Bodenseestämmigen aber einige wertvolle Hinweise für gute Brennereien geben! Der Wirt schrieb eifrig mit und dankte es mit einer Runde aufs Haus.

Boots-Bummel durch Berlin

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Für eine Schloss-Besichtigungstour ist ein Hausboot ideal. Man kann quasi vor der Schlosstür parken.

Doch nicht nur kleine Dörfer, Städtchen und Schlösser können mit dem Hausboot bereist werden, sondern auch Großstädte wie Potsdam und Berlin. Durch Potsdam fließt die Havel. Per Hausboot gelangt man mittenrein und hat so einen zentralen Ausgangspunkt, um die Schlösser Babelsberg, Charlottenhof und Sanssouci zu besichtigen. Sanssouci heißt "ohne Sorgen". In der herrlichen Umgebung dieses riesigen Parks, mit etlichen tollen Aussichtspunkten, mit seinen gepflegten Grünflächen sowie seiner Vielzahl an Pflanzen und den breiten Wegen, die die Schlösser Charlottenhof und Sanssouci miteinander verbinden, fällt wirklich alles von einem ab.

Eine Stadtbesichtigung der besonderen Art erwartete das Ehepaar Tröster gleich auf ihrer ersten Hausboottour. Auf der Spree per Hausboot zum Stadtbummel in Berlin! Ohne Stau, Parkstress oder sonstigen Beeinträchtigungen fährt man ganz gemächlich nach Berlin ein, macht fest und schaut sich die Stadt und ihre Denkmäler, Bauwerke und Museen an. Kostet noch nicht mal Parkgebühren. "Berlin ist eine echt hübsche Kanalstadt und das ist toll, mit dem Boot in die Hauptstadt zu fahren. Da fährst Du rein, machst fest, steigst aus, läufst rum und wenn Du genug hast, fährst Du einfach wieder weiter." schwärmt Evi. Um nach Berlin einzufahren, benötigt man allerdings einen Sportbootführerschein. Die Crew der Trösters bestand komplett aus erfahrenen Seglern. "Wir waren völlig überqualifiziert." scherzt Roland.

Kanäle & Seen & Schleusen

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Umfangreiches Kartenmaterial hilft bei der Navigation. es weist auch die führerscheinpflichtigen Wasserstraßen aus.
Der Laie fragt sich, wie man denn sich auf den Wasserstraßen wohl zurecht findet? Es gibt natürlich kein Navi, aber solides Kartenmaterial, anhand dessen man sich gut orientieren kann. Auch bekommt man in den Navigationsbeschränkungen mitgeteilt, welche Arme ggfs. wegen zu wenig (oder zu viel) Wasser gesperrt sind. "Dass man sich festfährt, passiert eigentlich nicht." sagt Roland. "Man fährt aufgrund der Geschwindigkeitsbegrenzung eh nie schnell. Und sollte es tatsächlich mal zu flach werden, kommt man generell schnell selbst wieder frei."

Auf den riesigen Seenplatten kann man sich bedenkenlos einfach treiben lassen und die Abgeschiedenheit voll auskosten. Natur pur, baden, SUP fahren, chillen und Seele baumeln lassen. Bei der Fahrt auf den Kanälen herrscht etwas mehr Trubel. Allerdings nicht im Sinne von Gedränge und Betriebsamkeit, sondern eher, dass man auch anderen Hausbooturlaubern begegnet. Und eng wird nur gelegentlich in ganz kleinen Seitenarmen, wenn zwei Schiffe einander passieren. Meist ist dies in der herrlich entspannten Atmosphäre eine fröhliche Abwechslung und geschieht generell mit viel Hallo und heiteren Worten. Mit Gefühl und Vorsicht passt es immer und die vielen Fender tun ihr Übriges. Platz zum Manövrieren und Passieren gibt es davon abgesehen auf den Kanälen genug. Richtig eng wird es manchmal an den Brücken. Und zwar oberhalb, wenn man feststellt, dass man mit seiner Bimini nicht unter der Überführung durchpasst. "Da sieht man dann schon, dass die Mannschaft auf einmal ganz hektisch wird, um die Bimini zu bergen." erzählt Roland lachend. Um so besser, dass die Schiffe nicht schnell sind. So kann man auf den letzten Drücker noch abbremsen und die Aufbauten retten.

Auf den Wasserstraßen und Kanälen treffen Hausbootfahrer auch auf Schleusen. Nur dank der Schleusen kann man an Orte fahren, die nicht in direkter Nähe zu einem Fluss liegen. Schleusen ermöglichen das Ein- bzw. Ausfahren in/vom Zubringerkanal. Zwischen den Flüssen und Kanälen liegen beachtliche Höhenunterschiede, die es zu überwinden gilt. Die Schleusen dienen dazu, dass Wasserfahrzeuge unterschiedliche Wasserstände zwischen zwei Gewässerteilen überwinden können. Mit ihrer Hilfe kann also ein Schiff auf einem Fluss oder Kanal angehoben oder abgesenkt werden, bis es das gewünschte Wasserniveau erreicht.

Das Schleusen funktioniert (theoretisch) ganz einfach: Es werden in der Regel mehrere Schiffe durchgeschleust. Solange grün ist, wird eingefahren. Dann werden die Tore automatisch oder vom Schleusenwärter geschlossen, es geht auf- oder abwärts, dann fährt man wieder raus.

 

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Ein spannendes und geselliges Unterfangen: Das Schleusen. Sie werden in Selbstbedienung oder von einem Schleuser gesteuert.

Was sich simpel liest, wird in der Praxis nicht immer so ausgeführt. Beim Schleusen erlebt man die dollsten Geschichten! erinnert sich Evi. Vor allem aber kann man die Facetten des Mensch-seins studieren. Da gibt es die Vorsichtigen, die lieber mehr Abstand lassen und es passiert, dass die Schleuse nicht ganz voll ist. Was je nach Gelassenheitsgrad der Wartenden mal mit einem Lächeln, mal mit Geschimpfe quittiert wird. Die Drängler gibt es umgekehrt natürlich auch, die jedoch seltener Lächeln hervorrufen. Die Erfahrenen ermutigen die Neulinge, die auf Zurufe von außen mal dankbar mal ablehnend reagieren.

Hat man eine Schleuse auf seinem Streckenabschnitt, ist es immer vorteilhaft, einfach genügend Zeit einzuplanen. "Wenn man selber nicht unter Zeitdruck steht, nimmt man halbvolle Schleusen viel gelassener hin." rät Roland. Außerdem ist der gesellige Aspekt des Schleusens nicht zu verachten. "Da bekommt man Kontakt zu anderen Bootsfahrern und kann sich über die Region, nette Häfen, Restaurants oder den Törnverlauf austauschen." Und er fügt noch lachend hinzu: "Wer überhaupt keine Kanäle oder Schleusen mag kann ja einfach auf den Seen bleiben."

Vom Einsteiger zum Experten

Evi und Roland sind erfahrene, geübte Segler. Ein Boot zu steuern ist ihnen in Fleisch und Blut übergegangen. Aber wie verhält es sich bei denjenigen, die noch gar keine Erfahrung bei der Führung eines Schiffes haben? "Es ist einfacher als gedacht." sagt Evi. Während der Bootsübernahme hatten sie jedes Mal die Gelegenheit auch Neulinge auf Jungfernfahrt zu beobachten. "Das machen die an der Basis ganz toll. Die Leute bekommen eine detaillierte Einweisung ins Boot und in die wichtigsten Verkehrsregeln und dann fahren die mit ihnen raus und üben ein bisschen." 

Nach kurzer Eingewöhnung gelingt es auch Ungeübten das Hausboot durchzuschleusen. Sich gegenseitig zu helfen eine Selbstverständlichkeit.

Klar, wie in allen Lebensbereichen klappt nicht immer alles auf Anhieb. Wenn Ungeübte das erste mal so ein Boot von 12 oder 15 Metern Länge steuern, läuft das nicht ganz glatt. Aber es kann nichts passieren. Roland erklärt, dass die Schiffe, die ohne Führerschein gefahren werden, gedrosselt sind. So wird einem jugendlichen Übermut ein Riegel vorgeschoben. Bei ca. 6 bis 9 km/h hält sich der mögliche Schaden bei einer Kollision in Grenzen. "Die dollsten Dinger erlebt man natürlich beim An- und Ablegen. Auch auf Hausboottörns gibt es Hafenkino. Und es gebietet die Etikette, das man sich gegenseitig hilft. Das gehört auf jedem Gewässer zur guten Seemannschaft. Mit vereinten Kräften gelingt alles". Die Hausboote sind rundherum gut abgefendert und die Übung macht bald aus den Freizeitkapitänen ganz patente Schiffsführer.

In Deutschland sind nur Teile der Wasserstraßen führerschein-frei, weshalb dort auch mehr los ist, als in den Führerscheinpflichtigen. Im Ausland sieht es anders aus. Hier sind - von einigen Wasserwegen in Portugal abgesehen - die Hausbootreviere ohne Schein befahrbar. Wer keinen Schein hat, sollte über ein Alternativrevier zur Mecklenburgischen Seenplatte nachdenken.

Roland Tröster hält eine Hausboottour für den "idealen Einstig in Urlaub auf dem Wasser". Es ist wesentlicher ungefährlicher als Segeln und auch überzeugte Landratten kommen auf den Geschmack. "Es gibt keine Wellen, kein Geschaukel, also in der Regel wird auch keiner seekrank." so die nüchterne Zusammenfassung von Roland. Im Gegenteil: Es ist herrlich in Ruhe durch die Landschaft zu gleiten und nebenher zu frühstücken oder einen kleinen Snack zu verzehren.

Extra-Tipps für eine gelungene Hausboottour

Auf die Frage, auf was man achten sollte, damit die Hausboottour gelingt, gibt Roland folgende Ratschläge:

Hausbootrevier in Mecklenburg und Brandenburg
Die Müritz in Mecklenburg, die Teil eines Nationalparks ist, ist gleichzeitig auch der größte See Deutschlands und beherbergt 150 Vogelarten.
  1. "Das Boot nicht überladen." Sprich, nicht bis auf den letzten Platz belegen. Bei aller Geräumigkeit kann es zuweilen - wenigstens gefühlt - mal eng auf dem Schiff werden. Es muss Raum geben für Privatsphäre.

  2. "Sich die Crew gut aussuchen." Nur weil man mal einen lustigen Abend hat, passt man noch lange nicht gemeinsam über mehrere Tage auf ein Boot. Die grundsätzlichen Urlaubsvorstellungen sollten sich schon decken, sonst gibt es schnell Stunk.

  3. "Die Gesamtroute nicht zu lang planen." Auf den Wasserstraßen herrschen wie im Straßenverkehr auch Geschwindigkeitsbegrenzungen. Auch ohne Drosselung kommt man nicht wirklich schnell voran. Wenn dann noch Wartezeiten an Schleusen hinzu kommen, ist eine Tagesetappe von 20km schon eher zu lang. Schließlich will keiner bei den Besichtigungstouren in Hektik ausbrechen. Tagesplanungen sind wichtig, insbesondere, wenn man mit dem Hausboot wieder zum Ausgangsstützpunkt zurück muss.

  4. "Alternative: Oneway." Gegen Aufpreis ist es in der Regel möglich, das Schiff an einem anderen Stützpunkt als dem Ausgangshafen zurückzugeben. Vorteil ist, dass man mehr sieht, da man nicht wieder zurück muss. Hierfür am besten mit dem Zug anreisen. Bei der Anreise per PKW kann man mehr Gepäck, Einkäufe und Equipement (Rad, SUP ...) mitnehmen. In dem Fall den Shuttle-Service zurück vorab organisieren.

  5. "Auf die Saison achten." So ruhig die Mecklenburgische Seenplatte ist, im Sommer bieten stehende Gewässer ein Eldorado für Mücken. Das Frühjahr und der Herbst sind für das Revier besser geeignet. Auch das Sightseeing ist bei milderen Temperaturen angenehmer.

  6. "Fahrräder an Bord nehmen." Man kann seine eigenen mitbringen oder zum Hausboot dazu buchen. Besonders quirlige Crewmitglieder können auch unterwegs einfach eine Strecke nebenher fahren.

  7. "Das Fernglas nicht vergessen." Das Hausbootrevier in Mecklenburg und Brandenburg bietet eine riesige Vielfalt an Vögeln und anderen Tieren. Die Müritz in Mecklenburg beispielsweise beherbergt 150 Vogelarten.

Fazit: Ein Hausbooturlaub ist ein herrliches Ferienerlebnis

Das Ehepaar Tröster begibt sich ganz bewusst immer wieder auf "Entschleunigungsurlaub". Der nächste Törn auf dem Hausboot geht auf die Mosel. Weniger Schlösser, dafür mehr Weingüter und etliche Gelegenheiten, diesen zu verkosten. Evi und Roland Tröster planen zwei Wochen zu fahren. Es soll ja schließlich nicht hektisch werden....

Charterwelt bedankt sich sehr herzlich bei Evi und Roland Tröster für die ausführliche Berichterstattung und die bereitgestellten Fotos.

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Hausbooturlaub ist in vielen wunderschönen Urlaubsregionen in ganz Europa möglich. Wir beantworten Ihre Fragen zum Boot, dem Revier und den Reisebedingungen.
Die Buchungskonditionen sind meistens sehr flexibel gestaltet.
Sie erreichen uns telefonisch im Büro München unter +49 89 829988-0 und im Büro Stuttgart unter +49 711 638282. Ihre Mail erreicht uns unter info@charterwelt.de Gerne können Sie uns zur Vorbereitung auch Ihr Anliegen über unser Kontaktformular schildern und einen Rückrufwunsch einstellen. Herzlichen Dank!

7 Gründe ein Hausboot zu mieten

  • Entschleunigung pur. Es herrschen Ruhe und Stille, kultiviert durch die begrenzte Geschwindigkeit der Hausboote.
  • Natur pur. Auf verschlungenen Wasserstraßen und weitläufigen Seen ist man mitten drin.
  • Sightseeing pur. Sehenswürdigkeiten und Städte lassen sich entspannt vom Hausboot aus erreichen.
  • Abwechslung pur. Schwimmen, Stand-up-paddling, Barbeque an Bord oder eine Fahrradtour.
  • Unterhaltung pur. Mit Einheimischen und anderen Hausbooturlaubern ins Gespräch kommen ist gesellig und eröffnet neue Möglichkeiten.
  • Abenteuer pur. Ein meterlanges Schiff durch Kanäle, Schleusen und Häfen manövrieren.
  • Abstand pur. Zum Alltag. Zum Trubel.

Gut zu wissen: Führerscheinfreiheit bei Hausbooten

Jeder kann mit dem Hausboot Urlaub machen. Es sind europaweit keinerlei Vorkenntnisse oder Bootsführerscheine notwendig. Ausnahme bilden Sonderregelungen in Deutschland und Portugal. Die Gesamtlänge der deutschen Wasserstraßen beträgt ca. 700km. Zum Befahren benötigt man für die meisten einen Führerschein.

Die Mecklenburgische Seenplatte und Teile Brandenburgs können jedoch führerscheinfrei befahren werden. Vor Urlaubsantritt muss eine sogenannte Charterbescheinigung erworben werden. Die Charterbescheinigung gilt nur für die gebuchte Mietzeit und muss bei einer zukünftigen Miete erneut absolviert werden, sofern nicht zwischenzeitlich ein Bootsführerschein für Binnengewässer erworben wurde.

Die Charterbescheinigung erhalten Sie im Zusammenhang mit der Bootsübernahme. Ein wesentlicher und obligatorischer Bestandteil der Übergabe ist die Charterscheinschulung. Diese enthält eine ausführliche theoretische Einweisung in die Verkehrsregeln, nautische Karten und Zeichenerklärungen, Besonderheiten zum Gebiet und welche Regeln für Bootsfahrer ohne Führerschein gelten. Anschließend haben Sie eine praktische Einweisung mit einem Techniker auf Ihrem Hausboot. Hier bekommen Sie die Technik und Ausstattung an Bord erklärt, gefolgt von Manöverübungen zum An- und Ablegen, Schleusen usw. Nach intensiven 3h fühlen Sie sich sicherer und sind gut gerüstet, um in einen unvergesslichen Urlaub abzulegen.