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Segelyacht oder Katamaran auf Madagaskar chartern

Segelyacht oder Katamaran auf Madagaskar chartern

Unberührt, unerforscht, mit verschwenderischem Reichtum an Tieren und Pflanzen und einer faszinierenden Unterwasserwelt - das ist Madagaskar. Der 590.000 qkm große Inselstaat - auch 6. Kontinent genannt - östlich von Afrika ist eines der letzten Regionen der Erde, die vom Massentourismus verschont geblieben sind. Zu Lande und zu Wasser trifft man auf unberührte Natur, von unfassbarer Schönheit und Einzigartigkeit. Denn einige Tier- und Pflanzenarten gibt es nur hier. Die Küste Madagaskars ist gut 5000 km lang. Wer hier seinen Segelurlaub verbringt, sollte wenigstens zwei Wochen einplanen, um die blendend weißen Sandstrände zu genießen, die Korallenriffs per Tauchgang oder Schnorchelausflug zu bestaunen, mit Mantas und Schildkröten zu schwimmen und Wale und Delfine mit ihren übermütigen Sprüngen zu beobachten. Darüber hinaus hat auch das Landesinnere einiges an Natur und Artenvielfalt zu bieten. Der Dschungel verschlägt mit seinem Überschwang an Pflanzen und Tieren jedem Besucher den Atem. Lemure grüßen an jeder Ecke, beeindruckende Baobab-Bäume (Affenbrotbaum) säumen die Straßen und Gewürzplantagen überwältigen Augen und Nasen gleichermaßen. Das Wetter in Madagaskar ist vom Südäquatorialstrom geprägt, das Klima ist tropisch. Durchschnittlich werden Temperaturen von etwa 25 Grad erreicht. Dabei gilt grundsätzlich: In den Küstenregionen ist es heißer als im Landesinneren. Hauptsaison in Madagaskar ist die Zeit zwischen Juli und Oktober. Segler verweilen nicht nur an der madagassischen Hauptinsel, sondern erkunden die umliegenden Paradies-Inseln, die früher Piraten (und ihren reichen Beuteschätzen) Unterschlupf boten. Ausgangspunkt Ihrer Yachtcharter ist auf Nosy Be. Die „Insel des ewigen Sommers“ zählt zu den am besten entwickelten Urlaubsorten im Yachtcharterrevier Madagaskar. Mehr Infos zum Revier.

  • Stützpunkte
  • Bewertung
  • Wind & Wetter
  • Wissenswertes
  • Törn 1 Woche
Stützpunkte
Nosy Be Dream Yacht Charter
 
Wind/ Anspruch 5 von 5 Charterwelt-Sterne
Familienfreundlichkeit 1 von 5 Charterwelt-Sterne
Marina/ Infrastruktur 2 von 5 Charterwelt-Sterne
Natur/ Umgebung 5 von 5 Charterwelt-Sterne
Gastfreundlichkeit 4 von 5 Charterwelt-Sterne
Unterhaltung/ Nightlife 0 von 5 Charterwelt-Sterne
Kulinarik 4 von 5 Charterwelt-Sterne
Kultur 3 von 5 Charterwelt-Sterne

Fazit: Das Segelrevier Madagaskar ist des letzte unerforschte und unerschlossene Segelrevier. Erfahrene Segler mit jeder Menge Abenteuerlust, Naturverbundenheit, Neugierde und Sehnsucht nach Einsamkeit und Ursprünglichkeit kommen hier voll auf ihre Kosten. 

  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov
Windwahrsch. > 4bft 19% 27% 19% 16% 40% 57% 66% 73% 68% 34% 24% 21%
Lufttemp. Ø in °C 29 30 30 31 30 29 28 28 29 29 30 30
Wassertemp. Ø in °C 27 28 28 29 28 27 26 26 26 26 27 27
Regentage im Ø 16 11 11 12 10 10 8 8 9 10 13 16

Das Wetter ist beständig tropisch. Von November bis April ist Monsunzeit mit überwiegend feuchtem, bisweilen starken SW-Wind. Von Mai bis Oktober herrscht trockener NO-Wind.

  • Geschichte: Am 10. August 1500 sichtete der portugiesische Seefahrer Diego Dias als erster Europäer Madagaskar und nannte die Insel nach dem Namenstag des Laurentius von Rom São Lorenço. Ab 1896 errichteten die Franzosen ein französisches Protektorat in Madagaskar. 1958 wurde Madagaskar Republik in der Communauté française und erlangte als dritter Staat im „Afrikanischen Jahr“ am 26. Juni 1960 schließlich die Unabhängigkeit.
  • Landessprache: Malagasy, Französisch.
  • Währung: madagassische Ariary; ein Ariary entspricht etwa 0,25 Euro.
  • Zeitunterschied: Der Zeitunterschied in Madagaskar ist Coordinated Universal Time (UTC) +3 Stunden. Es erfolgt keine Sommerzeit-Umstellung.
  • Entfernung: ca. 8.600 km; Flugzeit ca. 15 Stunden.
  • Gezeiten: Tidenhub bis ca. 4 m.
  • Einreisebestimmungen: Reisepass, der bis Reiseende gültig ist und noch mindestens zwei freie Seiten hat, Rückflugticket und ausreichend finanzielle Mittel. Visum erforderlich. Vorab bei einem madagassischen Honorarkonsulat und bei einer Botschaft oder Ausstellung am Flughafen ausstellen, bei Ankunft. Bitte beachten Sie die aktuellen Reisehinweise des Auswärtigen Amtes.
Reisetag
Tag 1 Nosy Be nach Nosy – Tanikely – Mamoko
Tag 2 Mamoke – Baie des Russes
Tag 3 Baie des Russes – Nosy Iranja
Tag 4 Nosy Iranja – Nosy Kalakajoro
Tag 5 Nosy Kalakajoro – Nosy Ovy – Nosy Antanimora
Tag 6 Nosy Antanimora – Baramahamay
Tag 7 Baramahamay – Nosy Be
Tag 8 Rückgabe

Revierbeschreibung Madagaskar

Madagaskar gehört zu den letzten unberührten und unentdeckten Segelrevieren der Welt. Obwohl viel kleiner sind die benachbarten klassischen Reviere der Seychellen und der Malediven bei Seglern viel bekannter und frequentierter. Wer auf der Suche nach echter Ursprünglichkeit ist, der sollte sich auf eine Abenteuer- und Entdeckungsfahrt des letzten Paradieses der Erde machen. Inselhüpfen ist die Devise für Ihren Segeltörn Madagaskar, denn es reiht sich in Abständen von angenehmen Tagesetappen eine Paradies-Insel an die andere. Nosy Be im Nordwesten Madagaskars - gleichzeitig Ausgangspunkt für Ihre Yachtcharter - liegt liegt 20 sm vor dem 590.000 qkm großen Inselstaat und ist gleich erstes Highlight auf Ihrer Route. Sie wird unter den schönsten Inseln und Stränden der Welt geranked. Zu Deutsch heißt sie "Duftinsel" und wird Sie mit Sicherheit betören, denn sie ist reich an Vulkanseen und besitzt eine einzigartige Flora und Fauna. Da diese Insel touristisch zu den erschlosseneren Regionen zählt, können Sie sich hier für Ihre Yachtcharter bestens entdecken. Sie ist aber auch gleichzeitig die einzige Möglichkeit. Die Versorgungsmöglichkeiten unterwegs sind sehr rudimentär. Eine umsichtige und durchdachte Törnplanung ist notwendig, wenn man nicht ständig nach Nosy Be zurückkehren möchte, um Treibstoff und Vorräte aufzufrischen. Restaurants oder gar Märkte wird man in der Umgebung kaum finden, dafür aber viel Ursprünglichkeit und kleine paradiesische Inseln mit tropischer Vegetation.

Inseln Nosy Iranja vor Madagaskar bei Ebbe
Nosy Iranja - Zwei kleine Inseln, die bei Ebbe durch eine begehbare Landbrücke miteinander verbunden sind.

Weiterer Top-Spot und quasi ein Muss während Ihrer Yachtcharter Madagaskar ist die Insel Nosy Iranja. Eigentlich handelt es sich bei Nosy Iranja um zwei kleine Inseln, die bei Ebbe durch eine begehbare Landbrücke miteinander verbunden sind. Zu Recht wurde diese Insel vom französischen „Insel-Magazin“ unter die zehn schönsten Inseln der Welt gewählt.

Doch nicht nur die Bilderbuchstrände und der artenreiche, üppige Dschungel werden Sie verzaubern. Allerorts liegt der Duft von Pfeffer, Vanille, Nelken, Kakao, Zimt, Orangen und Kaffee in der Luft. Das türkisfarbene Wasser lädt zum Tauchen und Schnorcheln ein. Sie treffen auf Delfine, Mantarochen, bunte Fische und Korallen und - mit etwas Glück - sichten Sie sogar Wale.

Buckelwal aus dem Wasser springend bei Sonnenuntergang
Faszinierende Erlebnisse warten auf Sie

Bei aller Euphorie über den "6. Kontinenten" - wie Madagaskar auch genannt wird - sei betont, dass dieses naturbelassene Revier nur für erfahrene Segler in Frage kommt. Wer hier segeln möchte, sollte sich vorab genau über die örtlichen Gegebenheiten informieren und sicher in der Navigation sein. Hinzu kommt ein Tidenhub von bis zu 4m, den man während des Yachturlaubs auf Madagaskar bewältigen muss. Eine vorausschauende Törnplanung ist elementar für das Gelingen dieser Segelreise im entlegenen Paradies.

Belohnt wird alle Mühe und Abenteuerlust mit einzigartigen Naturerlebnissen. Nicht nur zu Wasser auch zu Land sind die Inseln stets einen Besuch wert. Da die Natur- und Tierwelt hier so schön ist, sollten Sie unbedingt einen Besuch des Natur- und Wildschutzgebietes einplanen. Hier ist es nicht selten, dass Besuchern während der Dschungelwanderung ein kleiner Lemur auf die Schulter springt. Nosy Ovy, eine der ältesten Städte des Radama-Archipels, lädt ebenfalls zu einem Ausflug ins Landesinnere ein. Besuchen Sie während Ihrer Yachtcharter Madagaskar die Königsgräber von Mahabo und vielleicht eine Kaffeeplantage.

Frau schwimmend in türkisem Wasser vor Palmenstrand Madagaskar
Einen Segeltörn in Madagaskar können Sie hervorragend mit einem Landurlaub verbinden.

Aufgrund der langen Anreise sollten Sie sich für Ihre Yachtcharter ab Madagaskar am besten 2 Wochen Zeit nehmen. Per Flieger geht’s von allen großen deutschen Flughäfen aus mit einem Zwischenstopp in Paris nach Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar. Auf Nosy Be befindet sich in Ampasy ebenfalls ein Flughafen. Der Vollständigkeit halber sei noch der Flughafen auf Sainte Marie erwähnt, der für Yachtcharterurlauber nur bedingt geeignet ist, da er ganz im Osten Madagaskars auf einer der gleichnamigen Insel liegt. Antananarivo ist auf jeden Fall einen Besuch wert und Sie sollten sich bei An- bzw. Abreise ein bis zwei Tage reservieren, um die Hauptstadt des zweitgrößten Inselstaates der Welt zu besuchen.

Die Region bietet sich zudem an, um einen Segeltörn mit einem Landurlaub zu verbinden. Aufgrund der kurzen Entfernungen können Sie einige der schönsten Inseln innerhalb einer Woche absegeln und die faszinierende Meereswelt erkunden. Jedoch werden Sie sich wünschen, länger verweilen zu können. Bei einem Aufenthalt an Land erforschen Sie dann den Dschungel, die Tiere und genießen die herausragende Freundlichkeit der Menschen.

Beste Saison ist zwischen Mai und Oktober, wenn der Passatwind stetig aus Südosten weht. Zwischen November und März ist Regenzeit. Häufige Niederschläge und die Möglichkeit von Zyklonen raten vom Segeln zu dieser Zeit ab.

Die Entdeckung dieses noch ursprünglichen und ganz und gar nicht touristischen Segelreviers ist eines der letzten Abenteuer, die Segler heutzutage erleben können.

Segelwetter Madagaskar

Windverhältnisse Madagaskar

Mit seiner äquatornahen Lage befindet sich Madagaskar mitten in der Passatwindzone. Die Temperaturen sind tropisch und das ganze Jahr über warm mit Mittagstemperaturen von durchschnittlich 25 bis 30 Grad. Die Wintermonate zwischen Mai und Oktober sind kühler, während die Sommermonate von November bis April heiß mit wechselnden Niederschlägen und möglichen Monsunen sind. Zwischen November und März ist Regenzeit mit häufigen Niederschlägen und erhöhter Wahrscheinlichkeit von Zyklonen. Die beste Reisezeit für Ihren Yachturlaub Madagaskar ist zwischen April und Oktober, wenn das Wetter warm und trocken ist, mit Spitzenzeiten zwischen April und Juni sowie September und Oktober. Hundertprozentig sind Segler bei der Yachtcharter Madagaskar auch zu dieser Zeit nicht vor Stürmen gefeit. Zur umsichtigen Törngestaltung in Madagaskar gehört hier auf jeden Fall ein wachsames Auge auf den Wetterbericht.
Darüber hinaus gibt es zwei Gezeiten pro Tag, von 30 cm bis 4,5 m zwischen Flut und Ebbe. Das macht die Navigation zwischen den scharfkantigen Korallenriffen umso schwieriger. Hier ist ganz besondere Vorsicht geboten.

Für wen eignet sich das Segelrevier Madagaskar?

Das Segelrevier Madagaskar ist alles andere als einfach und als Selbstfahrertörn nur für sehr erfahrene Segler geeignet. Terrestrische und nautische Infrastuktur ist auf den umliegenden Inseln von Nosy Be so gut wie nicht vorhanden. Darüber hinaus ist die Navigation bei der Yachtcharter Madagaskar recht anspruchsvoll. Segler müssen nach Sicht und mit Echolot navigieren, um nicht auf eines der unzähligen Riffe oder auf eine Sandbank aufzulaufen. Hinzu kommt ein Tidenhub von bis zu 4 Metern.

Korallenfisch vor bunten Korallen in einem Riff vor Madagaskar

Der Mangel an Infrastruktur wird allerdings durch ein überwältigendes Naturerlebnis mehr als kompensiert. Hier ist die Dichte an Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren so hoch wie kaum an einem anderen Ort auf der Welt. Leider reichen auch zwei Wochen nicht aus, um die Schönheit des Reviers voll auszukosten. Definitiv müssen Sie Zeit und Gelassenheit mitbringen. "Mora, mora" ist ein Ausspruch, den Sie oft zu hören bekommen. Es heißt, "langsam, langsam" - also immer mit der Ruhe. Wenn Sie offen sind für alles Fremde und Ursprüngliche, das in anderen Touristenregionen längst nicht mehr so unverdorben zu erleben ist wie hier in den Gewässern im Nordwesten der Insel Madagaskar, werden Sie einen einzigartigen Segeltörn erleben.

Infrastruktur Madagaskar

Deck eines Katamarans in einer Bucht vor Madagaskar
Die nautische Infrastruktur in der Charterregion Madagaskar ist rudimentär. Zur Belohnung gibt´s paradiesische Ursprünglichkeit.

Sie können über den Charles de Gaulle Airport (CDG) nach Madagaskars wichtigstem Airport Antanananarivo (TNR) fliegen und einen Anschlussflug mit Air Madagascar zum Nosy Be Fascene Airport (NOS) nehmen. Ein 45-minütiger Taxi-Transfer bringt Sie zum Yachthafen. Sie können auch über europäische Städte wie Paris und Rom zum Nosy Be Fascene Airport (NOS) mit Zwischenstopp fliegen. Auf Anfrage organisieren wir Ihren Flughafentransfer. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Reisepass für die Dauer Ihres Aufenthaltes gültig ist. Mehr Infos im übernächsten Abschnitt Einreisebestimmungen, Währung und Praktisches zu Madagaskar.

Die Landessprache ist Französisch und das Reisen kann eine Herausforderung sein, wenn man die Landessprache nicht beherrscht. Sie können den öffentlichen Bus zwischen den Städten nehmen, was eine günstige Art zu reisen ist. Es gibt keine Busfahrpläne und der Betrieb ist unzuverlässig, da der Bus abfährt, wenn er voll ist. Die öffentlichen Verkehrsmittel zum Flughafen funktionieren auf der gleichen Basis. Besser Sie sprechen mit uns über Ihren Transfer.

Auch die nautische Infrastruktur rund um die Charterregion Madagaskar ist sehr rudimentär. Die einzige Marina befindet sich auf der Insel Nosy Be. Von hier aus beginnt jeder Madagaskar-Törn. Eine umsichtige und durchdachte Törnplanung ist notwendig, wenn man nicht ständig hierher zurückkehren möchte, um Treibstoff und Vorräte aufzufrischen. Restaurants oder gar Märkte wird man in der Umgebung kaum finden, dafür aber viel Ursprünglichkeit und kleine paradiesische Inseln mit tropischer Vegetation. Traditionelle madagassische Küche können Sie unterwegs in der Nosy Iranja Lodge genießen. Vor Ihrer Ankunft sollten Sie sich aber unbedingt die Erlaubnis einholen, an Land zu gehen.

Segelrouten Madagaskar

Hier einige Top-Spots, die Sie während Ihres Madagaskar Segelurlaubs ansteuern können:

  • Nosy Tanikely
    Nur einen kurzen Schlag von Nosy Be entfernt liegt diese faszinierende Insel mit Meeresschildkröten, die Ihnen beim Schnorcheln begegnen. Was für ein Auftakt für Ihren Törn!
  • Mamoke
    Eine kleine Insel, auf der sich ein auf einer alten kolonialen Villa erbautes Dorf befindet. Hier schlendern beeindruckende Riesenschildkröten langsam durch den Regenwald.
  • Baie des Russes
    Nur wenige Seemeilen von Mamoke entfernt erreichen Sie den ruhigen Ankerplatz der Baie des Russes oder der Russian Bay. Die ruhige Lage ist der perfekte Ort, um vor Anker zu gehen und die von Kokospalmen gesäumte Insel zu erkunden. Die Tierwelt der Insel ist reich an Wildschweinen, Krabbeltieren und einem der seltensten Raptoren der Welt: der Madagassischen Pygargue, die man unbedingt erleben sollte. Am schon fast kitschigen weißen Sandstränden können Sie zusammen mit anderen Seglern ein Barbecue abhalten. Das wird Ihnen unvergesslich bleiben.
  • Nosy Kisimasy
    Eine Bucht, die eine Vielzahl an geschützten Liegeplätzen bietet.
Nosy Tanikely Landspitze aus der Luft
Nosy Tanikely - Eine faszinierende Insel mit Meeresschildkröten, die Ihnen beim Schnorcheln begegnen.
  • Nosy Iranja
    Die kleine Insel - die eigentlich aus zwei mit einer Sandbank verbundenen Inselchen besteht - liefert das perfekte Postkartenpanorama. Ein absolutes Muss auf Ihrem Törn. Nosy Iranja liegt nur gut 8sm von der Baie des Russes entfernt. Sie wird auch liebevoll als „Turtle Island“ genannt. Auf dieser privaten abgelegenen Insel befindet sich ein Brutgebiet für Kieferschildkröten, wo Besucher die vom Aussterben bedrohten Schildkröten beobachten können, die zum Eierlegen an Land kommen. Nehmen Sie sich unbedingt etwas Zeit zum Schnorcheln. Die Korallen sind ausgezeichnet konserviert und beherbergen eine große Vielfalt an Fischen und anderen Meerestieren. Vielleicht haben Sie das Glück, auch Delfine und Wale zu sehen.
    Plus: Entdecken Sie die traditionelle madagassische Küche in der Nosy Iranja Lodge. Allerdings müssen Sie vorher die Erlaubnis einholen, an Land zu gehen.
  • Nosy Kalakajoro
    Sie gehört ebenfalls zum Radama-Archipel. Nosy Kalakajoro ist bei Seglern wegen seiner unberührten Strände und des klaren Wassers beliebt, das perfekt zum Schnorcheln und Schwimmen ist. Für begeisterte Taucher bietet sich ein organisierter Tauchgang durch die Drop Offs der Insel an, wo Sie mit einigen erstaunlichen Meereslebewesen wie Rochen, Zackenbarschen und Leopardenhaien in Berührung kommen.
  • Nosy Berfia
    La grande Mitsio liegt 25sm nördlich von Nosy Be und ist die größte und einzige bewohnte Insel des Mitsio Archipels. Hier finden sich paradiesisch-einsame Ankerplätze mit kristallklarem Wasser. An Land befinden sich versteckt einige Fischerdörfer. Der Archipel ist bekannt für seine tropischen Fischschwärme und gilt als Taucherparadies schlechthin. Kaffee-, Mango- und Brotfrucht-Anbau findet sich beim kleinen Dorf Mahaboperché.
  • Nosy Ovy
    Hier liegt eine der ältesten Städte des Radama-Archipels. Machen Sie einen Ausflug ins Landesinnere, um die Königsgräber von Mahabo zu besichtigen, die auf dem Hügel stehen, und wandern Sie durch den Regenwald, genießen Sie die reiche Flora und Fauna und besuchen Sie vielleicht eine Kaffeeplantage. Das azurblaue Wasser um die Insel herum ist ideal zum Schnorcheln.
Lemuren auf einem Haufen gedrängt auf Madagaskar
Kecke Lemuren, beeindruckende Schildkröten und Chamäleons begegnen Ihnen während des Landgangs auf Madagaskars Paradies-Inseln.
  • Nosy Anatanimora
    Ein guter Platz zum Übernachten. Hier können Sie Einheimische beim Angeln beobachten und durch die faszinierende Sandlagune schlendern. Machen Sie einen Ausflug zu einem der lokalen Lebensmittelgeschäfte, wo Sie den vom Fischer gefangenen Fisch probieren und die wahre madagassische Gastfreundschaft erleben können.
  • Antanymora
    Eine weitere Insel des Archipels der Radama. Tauchen Sie im türkisen Wasser und bewundern Sie bei dieser neuen Etappe der madagassischen Inseln die Pirogen bei Ihrem Balanceakt auf dem Wasser.
  • Baramahamsy Bay
    27sm von Antanymora entfernt. Dieser herrliche Fluss ist umgeben von Hügeln, üppigen Mangroven, kleinen Stränden und üppigen Kokospalmen. Das Meer bietet Riff- und Umgebungstauchgänge, bei denen Sie eine Reihe von farbenfrohen Meereslebewesen beobachten können. Besuchen Sie das Städtchen Marohariva mit seinen freundlichen Einheimischen und erhandeln Sie sich fangfrischen Fisch. Veranstalten Sie gemeinsam mit anderen Seefahrern ein Barbecue am Strand mit frischem Fisch und köstlichen Fangkrebsen, die nur wenige Stunden zuvor aus dem Meer und Mangroven gefangen wurden.
  • Pirateninsel Île Sainte-Marie (Nosy Boraha)
    Ein Traum für alle Fans von Fluch der Karibik. Das kleine Eiland bot jahrelang den Piraten Unterschlupf und lädt geradezu dazu ein, auf den Spuren der Seeräuber zu wandern und deren Geheimnisse zu lüften. Ein Besuch auf dem Piratenfriedhof ist ein Muss – ebenso wie ein Tauchgang in den Tiefen des Meeres entlang der Küste. In den Mangroven kann man bei einer Kanutour die gesunkenen Piratenboote am Grund liegen sehen und fühlt sich wie in einer anderen, abenteuerlichen Zeit.

Einreise, Währung und Praktisches zu Madagaskar

Für die Einreise nach Madagaskar benötigen Sie ein Visum. Dieses können Sie sich im Vorfeld bei einem madagassischen Honorarkonsulat und bei einer Botschaft besorgen oder Sie lassen es sich am Flughafen ausstellen, wenn Sie ankommen. Das Visum ist für 30 Tage gültig. Ebenfalls nötig ist ein Reisepass, der frühestens ein halbes Jahr nach Abreise abläuft. Wichtig: Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, reicht ein Eintrag im Reisepass der Eltern nicht aus. Jedes Kind benötigt ein eigenes Reisedokument. Zudem müssen Sie Rückflugtickets vorweisen und über ausreichende finanzielle Mittel für Ihren Aufenthalt verfügen.

Der Zeitunterschied in Madagaskar ist Coordinated Universal Time (UTC) +3 Stunden. Anders: Wenn Sie während unserer Sommerzeit Madagaskar als Destination für Ihren Yachtcharterurlaub wählen, müssen Sie Ihre Uhr eine Stunde vorstellen. Seit 2003 ist Ariary die offizielle Währung des Landes, zuvor wurde mit Madagascar-Franc bezahlt. Ein Ariary entspricht etwa 0,25 Euro. Visa und MasterCard werden in einigen Gebieten akzeptiert, aber es wird empfohlen, Bargeld mitzunehmen. Alle Geldautomaten geben madagassischen Ariary aus. Banken sind in den wichtigsten Städten verfügbar und haben von Montag bis Samstag (8 bis 17 Uhr) geöffnet. Reiseschecks werden in Madagaskar nicht akzeptiert.

Inlands können Sie den öffentlichen Bus zwischen den Städten nehmen, was eine günstige Art zu reisen ist. Einfacher ist es, ein Auto zu mieten, um die wichtigsten Städte und Parks zu erkunden, auch wenn Sie möglicherweise auch einen Fahrer mieten müssen. Es gibt keine Busfahrpläne und der Betrieb ist unzuverlässig, da der Bus abfährt, wenn er voll ist. Die öffentlichen Verkehrsmittel zum Flughafen funktionieren auf der gleichen Basis, also sprechen Sie mit uns über Ihren Transfer.

Sie finden Wi-Fi-Hotspots in Bars und Restaurants, die stabil genug sind, um einfache E-Mails zu senden und zu empfangen, aber Sie könnten mit Skype und FaceTime Schwierigkeiten haben. Das lokale 3G- und Mobilfunknetz ist im Allgemeinen sehr gut. Eine lokale Sim-Karte mit 1 GB Daten kann für ca. 25.000 Ariary (ca. 7 $) erworben werden.

Land und Leute und ihre Geschichte

Madagaskar war einer der letzten Orte der Welt, die besiedelt wurden. Erst vor etwa 2300 Jahren erreichten die Siedler die Insel. Woher sie kamen, lässt sich nicht klar sagen, vermutlich zu verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Richtungen: aus Ostafrika und dem Nahen Osten, aber vor allem aus Südasien. Dass ihre Vorfahren aus Indonesien und Malaysia kamen, kann man vielen Madagassen heute noch ansehen und an einer Gewohnheit kann man es ganz sicher erkennen: Auf der Insel wird viel Reis angebaut und zu jeder Mahlzeit gegessen. Europäisch entdeckt wurde die Insel vom portugiesische Seefahrer Diego Dias am 10. August 1500. Er nannte sie São Lorenço. Da sich aber auch die Briten, Niederländer und Franzosen für die Insel interessierten, wechselte sie in den nächsten Jahrhunderten noch einige Male den Namen. Der Begriff Madagaskar wurde erst im 17. Jahrhundert auch von den Einheimischen für ihre Insel verwendet. Zuvor hieß sie bei vielen "Nosim-Dambo" – "Insel der wilden Schweine".

Allee aus Baobab-Bäume auf Madagaskar
Kolossale Baobab-Bäume - Affenbrotbäume - prägen vielerorts das Bild und säumen die meist ungeteerten Straßen.

Im 17. Jahrhundert war Madagaskar die wichtigste Pirateninsel im Indischen Ozean. Ideal gelegen, um große Handelsschiffe zu überfallen, die reich beladen auf dem Weg nach Europa waren. Außerdem gab es auf der Insel ausreichend Frischwasser, jede Menge Holz, um Schiffe zu reparieren, und zahllose Buchten und Verstecke, in die sich die Piraten zurückziehen konnten. Angeblich vergruben die Freibeuter tonnenweise Schätze auf der Insel – ganz sicher vergrößerten sie den Genpool der Bevölkerung. Die Franzosen erschlossen das Land durch den Bau von Eisenbahnlinien, Kanälen und Straßen, um seine Ressourcen schnell nach Europa abtransportieren zu können. Die Landwirtschaft produzierte das, was sich in Europa teuer verkaufen ließ: vor allem Zucker, Kaffee und Gewürze. Bis heute ist die Landessprache Französisch. Wenn man die Landessprache nicht beherrscht, kann es zu einigen Herausforderungen während des Segelurlaubs auf Madagaskar kommen.

Schwer zu akzeptieren sind die starken Widersprüche zwischen Arm und Reich. Während in den Touristenzentren Luxus und Überschwang herrscht, lebt der Großteil der Bevölkerung in ärmlichen Verhältnissen. Bei all der Schönheit und dem ein oder anderen Luxus, den man als Yachturlauber auf Madagaskar genießen kann, sollte man nicht vergessen, dass Madagaskar auch heute noch ein Entwicklungsland ist. Das sollte jedoch kein Hindernis sein, dieses ferne Reiseziel einmal zu besuchen und sich rundum begeistern zu lassen. Willkommen sind Sie während Ihrer Yachtcharter Madagaskar aber überall.

Natur und Umgebung

Angesichts seiner Größe, mit seiner Schönheit und Vielfalt ist es nahezu unverständlich, dass Madagaskar nicht längst vom Tourismus überrannt ist. Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Die riesige Fläche - rund 590.000 Quadratkilometer - allein ist aber nicht der Grund, warum Madagaskar auch als "sechster Kontinent" bezeichnet wird. Es ist die ungeheure Zahl der Tiere und Pflanzen, die nur hier und nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Zu den Schätzen Madagaskars gehören dichte Regenwälder und tropische Strände, erhabene Baobabs, kulleräugige Tiere und freundliche Menschen - etwa 25 Millionen. Unglücklicher Weise ist das Naturparadies bedroht: Die Armut der Menschen frisst den natürlichen Reichtum der Insel nach und nach auf.
In früherer Zeit war die gesamte Insel vom Regenwald bedeckt. Durch die Ansiedlung der Menschen hat sich das Bild der Vegetation ein wenig verändert. Heute sind die Wälder zusammengeschrumpft und umgeben von Ackerland. Rund 80 Prozent der Fläche besteht heute aus Steppe. Im Zentrum der Insel liegt ein Hochplateau mit Bergen, die über 2000 Meter hoch aufragen. Der Rest des Landes ist eher flach. Wo der Wald fehlt, kommt der nährstoffarme Boden zum Vorschein. An vielen Stellen ist er leuchtend rot, weshalb Madagaskar heute auch die "Rote Insel" genannt wird.
Das Land wird in vier Vegetationszonen unterteilt. Rund um die Hauptstadt Antananarivo findet sich die abwechslungsreiche Landschaft des zentralen Hochlandes. Die Landwirtschaft spielt in dieser Region eine große Rolle. Im Süden der Metropole strecken sich zahlreiche Gemüse- und Obstplantagen bis zum Horizont. Der Norden Madagaskars ist für den Reis und Zuckerrohranbau bekannt. Hier wechseln sich Badestrände, Felsen und wüstenähnliche Regionen ab. Extrem trocken und heiß ist der Süden des Landes mit seinen ausgefallenen Sukkulenten. Der tropisch-feuchte Osten von Madagaskar ist die wohl schönste Region. Hier gibt es noch unberührten Regenwald und duftende Vanilleplantagen.
Périnet-Naturreservat
Die Tsingies im Ankarana-Gebirge sind spitze Gebirgsstöcke, die bis zu 20 Meter groß sind.
Die faszinierende Natur sollen Sie während Ihrer Yachtcharter in Madagskar undbedingt bei ausgedehnten Landgängen bestaunen. Hier einige Anregungen.
Das Périnet-Naturreservat: Dieses sollte wohl auf jeder Liste eines Madagaskar Urlaubers stehen. So viel Artenvielfalt bekommt man auf einem so kleinem Raum nämlich sonst fast nirgendwo zu sehen. Von Orchideen über seltenen Schmetterlingen bis hin zu Lemuren. Besonderes Highlight: Nur hier können Sie den größten Lemuren der Welt, den Indri, in seinem natürlichen Lebensraum bewundern.
Der Montagne d'Ambre: Ihn zeichnet vor allem aus, dass dort ein eigenes Mikroklima herrscht und hier sogar ein tropischer Regenwald liegt. Auch das tropische Klima unterscheidet sich komplett vom Rest der Insel. Hintergrund ist, dass der circa 300.000 Hektar große Park und die Seen in einem erloschenen Vulkan entstanden sind, der sich auf einer Höhe von 1000 bis 1500 Metern befindet.
Das Ankarana-Gebirge: Ankarana heißt übersetzt "wo es spitze Steine gibt". der Name ist Programm. Gemeint sind die Tsingies, was so viel wie "auf den Zehenspitzen stehen" oder "wo man nicht barfuß laufen kann" heißt. Tsingies sind spitze Gebirgsstöcke, die bis zu 20 Meter groß sind. Das 200 km² große Plateau besteht übrigens aus 150 Millionen Jahre (!) altem Jurakalkstein.

Kulinarik auf Madagaskar

Gewürzsäcke gefüllt mit bunten Gewürzen auf Holzklötzen ausgestellt in der Sonne
Madagaskar ist die "Duftinsel". Auf den heimischen Märkten gibt es exotische Gewürze in leuchtenden Farben, die betörend duften.

Die kulturellen und geographischen Besonderheiten Madagaskars spiegeln sich auch in der madagassischen Küche wieder. So bestimmen in erster Linie die Nutzpflanzen Madagaskars die landestypischen Essgewohnheiten. Vor allem Reis spielt in der täglichen Ernährung der Bevölkerung eine große Rolle. Diese Tatsache ist dem asiatischen Ursprung der Ureinwohner Madagsakars geschuldet. Obwohl Madagaskar viele ärmliche Regionen aufweist, hat sich in den Städten in eine beachtliche Restaurantkultur entwickeln können, bei der Gourmets und Liebhaber naturbelassener Nahrungsmittel ganz auf ihre Kosten kommen. Insbesondere im Norden und an der Vanilleküste sowie auch auf Nosy Bé und den umliegenden Pradiesinseln sind diese vertreten. Hier können Sie während Ihres Charterurlaubs auf Madagaskar zahlreiche etablierte Restaurants besuchen, wenn Sie denn möchten.

Grundsätzlich dominieren kulinarisch vor allem zwei wesentliche Strömungen: die internationale und französische Küche sowie die traditionell madagassische Küche.

Die internationale und französische Küche bietet dem Besucher aus Europa zwar kaum Überraschungen, dafür aber eine erstklassige Qualität. Das Klima bietet die Möglichkeit das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse zu ernten. In Küstenregionen können sich Yachturlauber neben einem reichen Angebot verschiedenster Speisefische auch über Langusten, Krabben, Gambas und Garnelen direkt aus dem Meer freuen. Zu den europäischen Einflüssen, gesellen sich Zubereitungsformen aus Asien und anderen kreolischen Gebieten. So haben beispielsweise die eigentlich indischen Samosas, kleine, dreieckige Teigtaschen, die mit Gemüse, Fisch oder Fleisch gefüllt und dann in heißem Fett ausgebacken werden, Einzug in die Cuisine madagache gehalten. Als äußerst delikates und gut sättigendes Streetfood sind sie in ihren unendlichen Variationen auf fast allen lokalen Märkten zu haben.

Ein beliebtes und wohl das gängigste Frühstück bei Madagaskars Hochlandbewohnern ist Vary amin‘anana. Grundlage ist Reis, der wahlweise mit Eiern, Fleisch aber auch Honig serviert wird. Oftmals können auf diese Weise auch Reste der Abendmahlzeit verwertet werden. Reis bildet auch die Basis schmackhafter, in Fett gebackener Krapfen, die im Volksmund Ramanonaka und Mofo Gasy genannt werden. Getrunken wird dazu nicht wie etwa bei uns üblich Kaffee oder Tee, sondern Ranoyla, ein Sud, der beim Aufkochen des eingebrannten Bodensatzes im Reistopf mit Wasser entsteht: Ranovola ist blassgelb, leicht trübe und schmeckt ausgesprochen fad. Jedoch gilt es als sehr gesund und wirkt beruhigend bei einem angegriffenen Magen.

Vor allem das Zebu auf Madagaskar liefert die Grundlage vieler traditioneller Fleischgerichte. Das Zebu ist eine Rinderart, die auf der roten Insel – wie auch in anderen tropischen Gebieten – gehalten wird.

Landestypische Kultur

Die Kultur und die Umgangsformen in Madagaskar sind sehr höflich und ruhig. Der Umgang der Einheimischen untereinander wirkt für Außenstehende etwas rituell. So kann es passieren, dass jemand beispielsweise seine linke Hand auf seinen rechten Unterarm legt und sich bückt, wenn er Ihnen die Hand reicht. Mit dieser etwas unterwürfigen Geste wird Wertschätzung ausgedrückt. Ein Dank gilt als wichtige Anerkennung. Als Reisender und Gast sollten Sie sich stets mit einem freundlichen „Misaotra“ (gesprochen „misautra“) bedanken.
Weit weg von den neuen Technologien, der Entwicklung und der modernen Welt erleben Sie auf Madagaskar ausgewogene soziale Beziehungen und Harmonie. Diese herrschende Ruhe und Ordnung auf dem Land ist dank der Allgegenwart der "Fady" fest im Leben der Einwohner verankert. Sie regeln das Leben von den Madagassen und fungieren als Wegweiser.
Das Wort "Fady" stammt aus der Malaysischen Sprache, das Wort „Pemali“ bedeutet "unerlaubt". Ein Fady kann man auch mit Tabu übersetzen, auch wenn es alleine nicht die Bedeutung des Wortes Fady umfasst. Dieses hat mehrere Bedeutungen: etwas Heiliges, verbotene Handlungen, etwas das man nicht berühren darf, Orte die man nicht überqueren kann oder nicht betreten darf, Tage bei denen man nicht arbeiten darf, verbotene Lebewesen die Unglück oder sogar den Tod bringen. Einige Fadys dienen ganz simpel dem Schutz der Menschen, denn manche beziehen sich bspw. auf Nahrung, die man nicht verspeisen darf.
Dass wir als Gäste die Fadys achten und respektieren, ist für jeden Reisenden hoffentlich selbstverständlich. Zu den Grundsätzlichen gehört: Heilige Orte müssen barfuß betreten werden, Kopfbedeckungen sollten an diesen Orten grundsätzlich abgenommen werden und das Zeigen auf Heiligkeiten ist zu unterlassen.
 
Ein weiteres, praktisch verwendetes Kulturgut, was Ihnen während des Yachturlaubs häufig begegnen wird, sind die Pirogen. Eine Piroge - abgeleitet vom französischen pirogue (Deutsch: Kanu) - ist schlichtweg ein Einbaum, bei dem die Seitenwände durch aufgesetzte Planken erhöht wurden. Ausleger stabilisieren das Boot. Zur Fortbewegung dienen traditionell Ruder und Segel. Die ersten Siedler Madagaskars legten vor etwa 2000 Jahren weite Distanzen mit Pirogen zurück. Typischerweise sind die Pirogen bunt bemalt. Als Landungsplätze dienen vorzugsweise Sandstrände, wo die Boote aus dem Wasser gezogen werden. Wenn die Pirogen vom Strand aus in See stechen, sind sie auch geeignet, starke Brandung zu überwinden.