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Mit einer Bleiente auf die Regattabahn?

  geschrieben von Charterwelt

Charterflotten auf Rennkurs.

Schiff chartern Biograd

Je kürzer die Anreise, desto höher der seglerische Anspruch. Das trifft für Küsten- und Hochseeregatten mit einer gecharterten Yacht durchaus zu.

Bereits an der kroatischen Adria liegt in Biograd – sowohl mit dem Auto als auch über die Flughäfen Zadar und Split leicht erreichbar – eine Flotte von zehn Bavaria 42, welche bereits als „Rennziegen“ entworfen wurden, zwanzig ebenfalls regattaklar ausgerüsteten Bavaria 40 S, der Racing-Ausführung einer weit verbreiteten Fahrtenyacht, und eine Vielzahl weiterer baugleicher Charterschiffe, die für ansehnliche Teilnehmerfelder ausreichen, so zum Beispiel weitere zehn Bavaria Cruiser 45 und achtzehn Bavaria 46 cruiser.

Diese Charterflotte bildet das Rückgrat für einige große jährliche Regattaereignisse, wie den Kornati Cup und den BMW Business Cup. Beide werden von unseren Nachbarn aus Österreich mit organisiert und – zumindest bisher – seglerisch auch dominiert, aber letzteres muss ja nicht für immer so bleiben.

Kornati Cup

Der Kornati Cup ist mit bis zu hundert teilnehmenden Charter- und Eigner-Booten die größte Drei-Tages-Regatta in Kroatien – das hohe Interesse und der Wunsch, trotzdem das Qualitätsniveau zu wahren, machte diese zahlenmäßige Begrenzung nötig - und für ihr einzigartiges Flair dank einer guten Mischung aus österreichisch-kroatischer Organisation bekannt. Neben dem seglerischen wird auch der kulinarische und gesellschaftliche Teil sehr gepflegt. Sofern die Wetterverhältnisse passen, werden drei Langstrecken, die von Murter über Piskera und Biograd zurück nach Murter führen, und zwei Bahnwettfahrten ausgesegelt. Zum Zeitpunkt der Cup-Regatta Ende April oder Anfang Mai stehen üblicherweise die Chancen auf reichlich Wind an der Adria durchaus nicht schlecht.

Segelereignis in Biograd: BMW Business Cup

Yachtcharter Kroatien Regatta

Bereits etwa zwei Wochen später steigt das  nächste große Segelereignis in Biograd, der BMW Business Cup. Sport, Freizeit und geschäftliches Networking werden hier gezielt miteinander verbunden. Während es an Bord tagsüber seglerisch „zur Sache“ geht, wobei auch schon auf der hohen Kante ganz nebenher wichtige und letztlich lukrative Gespräche stattgefunden haben sollen, bieten sich auf den gemeinsamen gesellschaftlichen Veranstaltungen viele Möglichkeiten zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch in einzigartiger Atmosphäre ohne soziale Schranken. Außerdem wird den Teilnehmern eine Plattform für Ihre Firmenpräsentation geboten. Die mehr als 400 Teilnehmer in den Firmenmannschaften, die auch gegen erfahrene Regattacracks antreten, setzen sich vom Facharbeiter über die Sekretärin und den Techniker bis zum Geschäftsführer zusammen, und wie ein Teilnehmer treffend bemerkte: "Beim Segeln stellen sich oft Dinge heraus, die man im Büro erst nach zwei Jahren bemerken würde..." Natürlich wird, wer an Bord gemeinsam haarige Situationen bewältigt und Erfolge errungen hat, auch später an Land zusammenhalten. Geschenkt wird einem hier wie dort nichts, und zur Tradition des BMW Business Cups gehört mittlerweile, dass Österreichs Rekord-Olympiateilnehmer Hubert Raudaschl mit auf dem Treppchen steht und in den Fahrtenyacht-Klassen einiges Silber am Ende nach Russland entführt wird.

Fun-Regatten

Wem das alles zu professionell und mit zu viel Business verbunden erscheint, der kann immer noch mit den genannten oder anderen Yachten seine eigene Hochseeregatta auf privater oder Vereinsebene organisieren (lassen). Hochkarätige Yachten renommierter Werften wie GrandSoleil und Elan oder aus der First-Baureihe von Bénéteau können charterweltweit vielerorts gechartert werden. Die größte Flotte baugleicher Yachten wird im englischen Port Solent angeboten: mit einer oder mehreren von zweiundvierzig First 40 kann man sogar bei der Cowes Week kiebitzen. Teile dieser Flotte werden im Winter auf die Kanarischen Inseln verlegt und dort verchartert – sowohl „bareboat“ wie zur Teilnahme an Regatten unter eigener Führung oder auch für Einzelbucher. 

Als Incentive, zur Kundenpflege oder auch nur zum privaten Vergnügen bieten sich in aller Welt weitere „Fun-Regatten“ an. Dazu zählen die MarmarisRaceWeek (Türkei, Oktober/November), die BVI Spring Regatta (British Virgin Islands, Karibik, März/April), die Antigua Race Week (Karibik, April/Mai), die Heineken Regatta (St. Martin, Karibik, März), das Grenada Sailing Festival (Karibik, Januar) oder – top in Exotik und Luxus – die Tahiti Pearl Regatta im Mai. Segeln, Sonne, Meer und Strand und eine gehörige Portion Partylife stehen dabei ganz oben auf der Prioritätenliste. Und bei manchen dieser Veranstaltungen darf dann auch tatsächlich die eine oder andere „Bleiente“ mitschwimmen.

Tags: Regatta