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Segeln, Sonne, Sozialismus?

  geschrieben von Charterwelt

Kein Mangel an Luxus für die Chartercrew auf Kuba.

Für die Crew, die zum ersten Mal in Castros Reich des SocialismoTropical kommt, empfiehlt sich ein orts- und sachkundiger Führer. Für 50 Euro pro Tag geht ein Marinero mit an Bord, der nicht nur ausgebildeter Koch ist, sondern auch alle Tricks und Schliche des „Sociolismo“ kennt, also dessen, was bei uns gerne als „Vitamin B“ bezeichnet wird. Damit dürfte auch schon gesichert sein, dass die Crew auf dem Törn mit Langusten als Hauptnahrungsmittel versorgt wird, von deren exzellenter Zubereitung ganz abgesehen. Dennoch sollte man im Umgang mit dem einheimischen Bordkameraden nicht vergessen, dass, wer arbeitet, auch „richtig“ essen muss – und das heißt für Kubaner: Fleisch, am besten Rindfleisch, welches für Einheimische streng rationiert ist. Und bei der Bemessung des Trinkgelds am Ende der Reise nicht unbedingt das kubanische Durchschnittsgehalt von 15 bis 20 Euro monatlich als Maßstab nehmen, sondern bedenken, dass der Marktwert von Fisch und Meeresfrüchten sich inzwischen auch hier herumgesprochen hat.

Kuba per Bareboat.

Bareboat chartern Kuba

Wenn die Crew das „Abenteuer Kuba“ auf eigene Faust angehen möchte: kein Problem. Die Yachten werden ebenso Bareboat, also ohne Besatzung, angeboten, wie man das von Kroatien, Mallorca oder der Türkei gewohnt ist. Es sind überwiegend größere Fahrtenkatamarane, die an den Stegen vor dem historischen Yachtclub von Cienfuegos auf Chartergäste warten. Viel Lebensraum an Bord in einem weitläufigen und durchaus anspruchsvollen Revier also. Die über 5.000 Kilometer Küstenlinie der Isla Grande teilen sich derzeit noch rund zwei Dutzend Charteryachten, da ist  nicht nur die vielzitierte „einsame Ankerbucht“ leicht zu finden, es kann auch  mal eine ganze Insel (oder Inselgruppe) exklusiv für die Crew sein. Diese sollte allerdings  genügend  Segelerfahrung  und Sportsgeist mitbringen, um auch mal längere Distanzen und Wind von vorne zu bewältigen. Zwar sind die Charterbasen ganzjährig geöffnet, aber die günstigere, weil trockenere, Reisezeit zwischen November und Mai ist auch ziemlich windsicher, und wenn man die Bucht von Cienfuegos, die mit 80 km² ungefähr so groß ist wie der Chiemsee, verlässt, liegt erst mal die offene Karibik vor dem Bug. Also auf zur Erkundung der zahllosen Cayos, kleineren und größeren Koralleninseln in luxuriöser Einsamkeit! Segeln, Schnorcheln, unberührte Strände genießen und über wie unter Wasser sich wie ein Entdecker zu Kolumbus’ Zeiten fühlen – so wenig hat sich, dem „System“ sei Dank, seitdem verändert. Zu guter Letzt sollte nicht vergessen werden, auch zu Lande die Zeitreise ins – noch – authentische Kuba zu unternehmen: Cienfuegos mit seinen Palästen der Zuckerbarone und säulenbestandenen Avenidas; Trinidad, das historische Schatzkästchen aus der ganz frühen Kolonialzeit; Havanna, eine der erstaunlichsten Metropolen der Welt – allesamt UNESCO-Weltkulturerbe. Mit ihren edlen Zigarren, aromatischem Kaffee und langjährig gereiftem Rum ist die Insel nicht nur Erzeuger weltweit begehrter Luxusgüter, sondern Dank Musik, Rhythmus und freundlicher Menschen auch Weltmarktführer in guter Laune.

Tags: Übersee