Kontaktieren Sie uns! 
Büro München: +49 89 829988-0,
Büro Stuttgart: +49 711 638282
oder per Kontaktformular

Urlaub auf Mallorca - Erfahrungsbericht & Interviews

  geschrieben von Kerstin Neubauer

Ferien am Saubermann - Mallorca ist der aktuelle Primus europäischer Urlaubsziele

Dass Dinge entgegen jeglicher Wahrscheinlichkeit, dennoch funktionieren können, hat sogar Albert Einstein eingestanden. Ihm wird das Zitat „Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.“ zugeschrieben. Dass ich, die ich die Blogbeiträge für die Charterwelt-Webseite schreibe, bereits einen Mallorca-Oster-Urlaub gebucht hatte als just die Reisewarnung für die Balearen beendet worden war, war ein glücklicher Zufall. Ideal also, um für die Charterwelt ein eigenes Bild von der Lage vor Ort und bei unseren Charter-Partnern einzuholen. Zudem gabs einige interessante Entdeckungen. Lesen Sie selbst.

Segelschiff in der Bucht von Santa Ponsa auf Mallorca
Wundervolle Ruhe abseits von Corona und aller Aufregung. Mallorca bringt Entspannung und bietet derzeit einmalige Einsamkeit.

Endlich wieder verreisen! Die Vorfreude, die sich bei mir ausbreitet, als am 12.3. die Meldung kommt, dass die Balearen endlich (!) kein Risikogebiet mehr sind, ist unbeschreiblich groß. Einer Umbuchung sei Dank ist mein (Ufer-)Urlaub bereits seit letztem Jahr für Ostern 21 geplant. Inklusive der Unsicherheit, die vor jedem Urlaub derzeit steht, ob ich ihn denn wirklich antreten kann.

Die Welle der Entrüstung, die sich nach "Öffnung" Mallorcas durch die Medien zieht, ist allerdings mindestens genauso groß wie meine Urlaubsfreude. Fair ist das nicht. In den vergangenen Monaten kam es immer wieder zu Aufhebungen (und Erneuerungen) von Reisewarnungen. Öffentliche Diskussionen gab es dabei bislang noch nicht. Zum Beispiel waren im November 20 die Kanarischen Inseln von der Liste der Risikogebiete gestrichen worden, ohne dass es zu einem Aufstand kam. Die Maßstäbe für Einstufung als Risikogebiet hat das RKI festgelegt und diese gelten für alle Länder. Sollte man meinen.

Weißer Strand und blauer Himmel in der Playa de Palma auf Mallorca.
Überfüllung sieht anders aus. Sogar am berühmt berüchtigten Ballermann-Strand ist es leer. Von den prophezeiten Urlaubermassen ist wahrlich nichts zu spüren.

Dass ausgerechnet die Lieblingsinsel der Deutschen zur Ferienzeit alle Voraussetzungen erfüllt, um von der RKI-Liste der Reisewarnungsländer gestrichen zu werden, passte dem ein oder anderen nicht recht ins Konzept. Dabei lag die Inzidenz auf den Balearen wochenlang unter 20 - ein Wert auf den man direkt neidisch werden könnte. Und so wurden Gerüchte über gefälschte Inzidenzen gestreut, Szenarien von überfüllten Touristenzentren gezeichnet und maximale Verunsicherungen durch Prüfung eines kompletten Reiseverbots geschaffen.

Flexibilität ist das Gebot der Pandemie, darum habe ich nicht einen Moment gehadert, ob ich in den Urlaub fliegen soll. Plus: Die Gelegenheit, mir ein eigenes Bild zu machen und darüber hinaus zwei unserer Charterpartner persönlich vor Ort zu treffen, kann ich mir einfach nicht entgehen lassen. Und ich werde mit herrlichen Ferien belohnt.

Anreise nach Mallorca

Hinweisschild Corona Testzentrum
Erst testen, dann reisen. Der negative Test ist bereits beim Check-in in München vorzuweisen.

Für die Einreise nach Spanien muss ich das Einreiseformular ausfüllen und einen negativen Corona-Test vorweisen. Dieser muss von einer offiziellen Teststelle ausgestellt sein und neben den persönlichen Daten auch die Ausweis- oder Reisepassnummer enthalten. Ich komme aus München und hier sind die Tests mit den entsprechenden Angaben sogar kostenlos.

Am Flughafen München wird bereits beim Check-in kontrolliert, ob alles vollständig ist. Beim Einsteigen in den Flieger noch einmal. Eine Dame (die mit Handgepäck reist) kann keinen negativen Test vorweisen. Wir fliegen tatsächlich ohne sie ab. Harte Entscheidung, doch Regeln sind Regeln und gelten für alle. Mein Vertrauen in die Luftfilter in Flugzeugen war schon immer groß. Zu wissen, dass alle Passagiere, die mit mir in dem nicht mal zur Hälfte ausgelasteten Flieger sitzen, kürzlich negativ getestet wurden, gibt mir ein noch sichereres Gefühl.

Auf Mallorca verläuft die Einreise streng, genau, aber zügig. Noch bereits vor dem Zugang zur Gepäckhalle werden die Einreiseformulare und die Testergebnisse akribisch kontrolliert. Für alle geht es reibungslos weiter.

Zugegeben, einen Vorteil hat das Reisen zu Corona-Zeiten ja dann doch: Es ist überall unglaublich leer. Dadurch klappen die Abläufe reibungslos, alles ist pünktlich und lästiges Anstehen (mit Fremdkontakten) entfällt.

Und so verlasse ich bereits 5 Minuten nach Einreisekontrolle mit meinem Gepäck das Flughafengebäude. Strahlender Sonnenschein, ein warmer Wind und Palmen empfangen mich. Und ein spanisches Fernsehteam. Das ist allerdings Zufall. Sie interviewen Ankommende wie mich und interessieren sich für die Meinung der Touristen. Eine Frage lautet, ob ich mich sicher fühle. Meine Antwort: Ja, klar!

Aus Erfahrung lernen: Mallorca schützt den Tourismus

Kuh-Modell mit Schutzmaske in Mallorca
Humor darf trotz der Corona-Regeln nicht fehlen.

Spanien war im vergangenen Jahr von Corona schwer gebeutelt worden. Die Bilder der feiernden Menschen in den einschlägigen Vierteln Mallorcas sorgten zu Recht für Empörung. Die Quittung mit erneuten Schließungen und einer stark verkürzten Urlaubssaison kam prompt. Unter dem verantwortungslosen Verhalten der Feierwütigen hatten letzten Endes alle, deren Urlaub abgesagt werden musste sowie die Tourismusunternehmen, einschließlich der Vercharterer auf den Balearen zu leiden.

Dass sie aus Erfahrung gelernt haben, dieses Zeugnis muss man den Regierungen Spaniens sowie der Balearen ausstellen. Einreise nach Spanien und somit auch nach Mallorca ist nur mit negativem Test möglich. Mit Kapazitätsbeschränkungen, Begrenzungen auf Außengastronomie, Sperrstunden und weiteren Regelungen wird der Spagat gemeistert: Öffnung für Touristen bei gleichzeitig niedrigem Infektionsniveau. Für die Balearen wäre es der Super-GAU, sich die viel lukrativere Sommersaison durch überbordenden Vorsaison-Tourismus zu zerstören. Einen weiteren Ausfall kann sich die Mittelmeer-Region, die fast ausschließlich vom Tourismus lebt, nicht leisten. Die Konsequenz wird belohnt. Der Oster-"Ansturm" von rund 40.000 Besuchern aus Deutschland hat die vergleichsweise gute Corona-Lage auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln vorerst nicht beeinträchtigt. Die Infektionszahlen seien weiterhin relativ gering, teilten die Gesundheitsbehörden auf Palma mit. Und das soll auch so bleiben. Im vergangenen Jahr kamen 85% weniger Urlauber auf Spaniens Sonneninsel. Die wirtschaftlichen Einbußen waren enorm. Noch einmal soll und darf das nicht passieren.

Wunderschöne Ankerbucht mit türkisblauem Wasser im Südwesten von Mallorca.
Bedenken verblassen angesichts der Yachten und des mediterranen Urlaubsflairs rasch.

Dass die Balearen so beliebt sind, kommt ja nicht von ungefähr. Sie sind einfach ein wunderschöner Urlaubsort. Zu Land, aber vor allem auch zu Wasser. Nach diversen Urlaubstörns in diesem Revier weiß ich das aus persönlicher Erfahrung. Etliche Vercharterer sind auf Mallorca ansässig, mit vielen pflegen wir eine jahrelange Geschäftsbeziehung. Normalerweise bietet die boot in Düsseldorf immer gute Gelegenheiten zum ausführlichen Austausch, aber nichts ist normal in dieser Pandemie.
Und so nutze ich die Gelegenheit, zwei von ihnen zu besuchen: CRUESA sowie IRIS Yachtcharter.

Wie ist die Lage nach der Corona-Saison 2020 und wie sind die Aussichten auf 2021? Was gibt es Neues? Besonders neugierig bin ich auf den Club Nàutic Arenal in der Playa de Palma. IRIS Yachtcharter ist vor zwei Jahren vom Real Club Nàutic in Palma in die private Marina umgezogen. CRUESA hat die Flotte erweitert. An Gesprächsstoff mangelt es nicht!

Verlorene Segelsaison 2020

Wie geplant treffe ich mich mit den Vertreterinnen unserer Charter-Partner: Iris John-Büchting von IRIS Yachtcharter und Cristina Sastre von CRUESA. Beide berichten unisono von einer verlustreichen Saison 2020. Die Segelsaison beginnt auf Mallorca bereits im April und dauert bis Oktober. Die Insel ist mit mildem Klima gesegnet, was die Yachtcharter zu so gut wie jedem Zeitpunkt angenehm macht. Außer im vergangenen Jahr: Statt der üblichen 6 Monate war die Saison gerade mal 2 Monat lang. Die Reisewarnung inklusive Quarantäne-Ankündigungen hat im letzten Jahr ein erhebliches Loch gerissen. Die meisten Törns wurden auf 2021 umgebucht. So sieht die Auslastung für diesen Sommer recht gut aus, ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass das Geschäft vom vergangenen Jahr ausgefallen ist. Bei voll laufenden Kosten für Liegeplätze, Personal und Wartung der Schiffe.

In Deutschland springt der Staat in vielen Fällen für einen Teil des Verdienstausfalls ein. In Spanien nicht. Zumindest nicht grundsätzlich. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, ändern sich auch die Regeln ständig. Der spanische Staat möchte Tourismusunternehmen immerhin mit Zuschüssen zur Sozialversicherung unterstützen. Jedoch werden Charterfirmen in der Zeit von Oktober bis Februar nicht als Tourismusunternehmen eingestuft - es ist dann ja keine Saison. So gäbe es - wenn überhaupt - nur Unterstützung für die Monate März bis September. Davon ist bislang bei keiner der beiden Firmen etwas angekommen.

Zartes Pflänzchen: Hoffnung auf Yachturlaub 2021

Frisch gezapftes Bier in einer Kneipe auf Mallorca.
Herrlich erfrischend: Einfach mal Tapas und Cerveza in einer mallorquinischen Bar genießen. Selbstverständlich draußen.

Die Öffnung für deutsche Urlauber zum Saisonbeginn wird selbstverständlich mit Freude aufgenommen. Die Saison muss jetzt laufen. Der Mai ist bei IRIS und CRUESA so gut wie ausgebucht. Die vorgeschriebenen Maßnahmen werden ebenfalls begrüßt. Bloß keine Wiederholung der Fehler aus 2020. Darum wurden über die Osterferien die Regelungen auf der Insel nochmals verschärft. Maskenpflicht überall in der Öffentlichkeit, keine Innengastronomie, draußen nur Vierer-Tische und Ausgangssperre zwischen 22h und 6h. Das kann sich schon ganz wunderbar anfühlen! Ich bin aus München angereist und finde es herrlich, einfach mal wieder im Café auf einer Terrasse zu sitzen und bei Tapas und Cerveza den Corona-Alltag auszublenden. Schon allein die Rückkehr zu dieser Selbstverständlichkeit trägt zur Erholung bei!

Bei meinem Treffen mit Cristina Sastre von CRUESA sprechen wir auch über die Situation der Gastronomen. Dass jetzt noch nicht alles geöffnet hat, liegt nicht unbedingt nur an den Corona-Regelungen. Im April hat grundsätzlich noch nicht viel geöffnet, da es den Spaniern schlicht noch zu kalt ist.

Einsame Gasse im Herzen von Valldemossa auf Mallorca
Valldemossa ist ein Touristenmagnet. Momentan herrscht hier wieder klösterliche Ruhe in den Gassen. Vom üblichen Touristenmassen keine Spur.

Das Frühjahr ist noch keine Ferienzeit in Spanien - die findet gebündelt in der Hauptsaison im Juli und August statt. Die Feiertage werden dennoch gern für einen Familienbesuch genutzt. Dass zu Ostern zwar Gäste aus Deutschland nach Mallorca reisen durften, vom spanischen Festland aber niemand einreisen durfte, hat für ordentliche Aufregung gesorgt. Nicht, dass man es den Deutschen nicht gönnen würde. Die Spanier würden einfach auch gern wieder reisen. Dass etliche Familientreffen zum Osterfest ausgefallen sind, macht sich an den leeren Supermarktkassen deutlich bemerkbar. Für den Einzelhandel auf Mallorca auch nicht einfach.

Gedränge gibt es am Gründonnerstag in Palma´s Mercat nur in der Auslage.

Einen Vormittag besuche ich die Markthalle in Palma. Mit einem zugegebenermaßen mulmigen Gefühl, denn ich kenne die Mercat als lebhaften Ort der Begegnung, wo man Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Brot, Käse und viele sonstige Köstlichkeiten in erstklassiger Qualität mit authentischen Flair einkaufen kann. Unter normalen Umständen herrscht hier quirlige Geschäftigkeit, Gedränge vor den Ständen. Gaffende Touristen vor den Fischauslagen werden mit strengem Blick umschifft. So nicht heute. Es ist Gründonnerstag. Ein Tag, an dem man sich in Deutschland die Beine in den Bauch steht und die Regale angesichts der Feiertage leergefegt sind. Und es ist - nunja: leer. Ich freue mich über die überbordende Freundlichkeit und Aufmerksamkeit der Verkäuferinnen, bin erleichtert, dass die Abstände zu bewahren kein Problem ist. Aber irgendwas ist dennoch nicht richtig.

Spaniern ist es aktuell untersagt im eigenen Land zu reisen. Iris und Cristina hoffen, dass sich das bald ändert. Während die Vor- und Nachsaison eher den Deutschen, Briten und Skandinaviern gehört, kommen zur Hochsaison viele Spanier auf die Balearen, um hier die schier endlos langen Ferien zu verbringen und Yachten zu chartern. Sogar das spanische Königshaus gibt sich regelmäßig im August die Ehre eines Besuchs auf Mallorca.

IRIS Yachtcharter im Club Nàutic Arenal - Die andere Marina

Obwohl ich die Schönheit und den Facettenreichtum Mallorcas kenne, kann selbst ich mich vom Klischee Arenal nicht befreien. Als ich zum ersten Mal den Club Nàutic Arenal an der Playa de Palma besuche, schäme ich mich ein wenig vor mir selber, dass sich angesichts des Namens Bierstraße, Ballermann und Sangriaeimer wie von selbst vor mein geistiges Auge schieben.
Die andere Seite von Arenal: Ruhig, exklusiv, mit hübschen Häusern und einem kleinen Strand.

Nichts dergleichen gibt es hier. Stattdessen eine ruhige, saubere, überschaubare und sehr gut ausgestattete Marina mit 200% Wohlfühlcharakter. Iris John-Büchting treffe ich im zur Marina gehörenden Restaurant. Die Speisekarte ist verlockend, die Preise überraschend moderat. Die meisten Vercharterer haben ihre Basis direkt vor Palmas Altstadt in der Marina La Lonja oder im Real Club Nàutico. Die Gründe, warum sie mit Ihren 14 Schiffen vor zwei Jahren umgezogen sind, erklärt mir Iris einleuchtend:

"Wir liegen hier in einer privaten Marina. Der Club Nàutic Arenal ist ein angesehener Yachtclub. IRIS Yachtcharter ist hier als Vercharterer exklusiv. Sonst liegen hier private Yachten bzw. die Regattaschiffe des Clubs. Die Kooperation funktioniert übrigens super! Wir können die Regattaschiffe auch für Incentiveveranstaltungen von Kunden nutzen.

Wenn Firmen ein Event planen, die der Club Nàutic Arenal ideal. Mit Schiffen, Rennleitung, Restaurant sowie angrenzendem Strand mit toller Bar für unvergessliche Partys ist alles vorhanden, was zu einer erfolgreichen Veranstaltung gehört.
Doch in erster Linie sind wir ja ein Charterunternehmen. Hier können wir unseren Gästen von der 1. Minute an Urlaub bieten. Supermärkte befinden sich in unmittelbarer Nähe. Diese bieten natürlich auch einen zuverlässigen Lieferservice. Die gesamte Infrastruktur ist optimal. Es gibt sehr gepflegte, große Sanitäre Anlagen.

Swimmingpool im Club Náutic Arenal auf Mallorca.
Da fängt der Urlaub gleich gut an: Die Wartezeit aufs Schiff kann man sich im Club Náutic Arenal am Pool gleich neben der Restaurantterrasse angenehm verkürzen.

Die Wartezeit aufs Schiff kann man easy im Restaurant, am Pool des Yachtclubs oder am Strand nebenan verbringen. In den Marinas in Palma ist es ja doch recht stickig und eng. Wenn man da bei 35 Grad noch 2 Stunden warten muss, trübt das schon etwas die Urlaubslaune.
Manche Crews nutzen die günstige Lage voll aus. Sie segeln tagsüber und kommen abends wieder rein, um zu duschen, zu essen und sich ins Nachtleben zu stürzen. In der Regel ist es ja so, dass für Chartercrews nur die erste und letzte Nacht im Hafen kostenfrei ist. Bei uns sind die Liegeplätze für unsere Schiffe während der gesamten Charterdauer kostenlos.
Im Club Nàutic Arenal wird Wert auf Etikette gelegt. Auch wenn viele beim Stichwort "Arenal" gleich das Ballermann-Klischee im Kopf haben, ist hier gar nichts davon zu finden. Im Gegenteil. Die ganze Region wird veredelt. Die billigen Absteigen verschwinden.
Wir profitieren von dem Projekt Palma Beach. Die beiden Brüder Mika und Juan M. Ferrer, die dieses Projekt ins Leben gerufen haben, sind Mallorquiner und an der Playa de Palma aufgewachsen - ohne Hotelbunker und Ballermann. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, den Tourismus auf ein neues Level zu heben und es hier wieder so schön zu machen, wie sie es als Kinder kannten."

Segelyachten an Festmacherleinen im Hafen.
Die IRIS Yachten mit dem auffälligen Logo sind alle top in Schuss. Hier zeigt sich, dass intensive Wartung wichtiger ist als das Baujahr.

Bei unserem Rundgang gehen wir selbstverständlich an der Pier vorbei, wo die Schiffe mit dem auffälligen Logo - der IRIS - liegen. Als Skipperin fällt mir gleich die hervorragend bequeme Einparklage auf. Geschützt mit viel Platz zu Rangieren und abseits des Gewusels. Kein Wunder, dass manche Crews einfach abends wieder hier reinfahren - ist ja kein Act.
Die Yachten waren alle in der Generalüberholung und sind in einem 1A Zustand. Manche Kunden tendieren ja dazu, nur Schiffe neuesten Baujahres zu nehmen. Das ist nicht zwingend die beste Wahl. Die Schiffe, die eine Weile gelaufen sind, sind die Kinderkrankheiten los. Die Mitarbeiter an der IRIS Basis sprechen alle deutsch und sind furchtbar nett und herzlich. Ich klettere auf etliche Yachten und bin wehmütig, dass für Ostern kein Törn ansteht. Am liebsten würde ich gleich ablegen.

Theoretisch ginge das auch, denn IRIS bietet sehr flexible Charteroptionen, Last-Minute und sogar Tagescharter an. In diesem Jahr nehmen sie erstmalig auch eine Flotille ins Programm auf, bei dem auf dem Begleitboot auch Kojencharter möglich ist.

CRUESA Mallorca Yacht Charter trotzt der Krise mit größerer Flotte

Marina La Lonja vor Kathedrale in Palma de Mallorca
Yachtcharter im Herzen von Mallorca. Die Marina La Lonja liegt direkt vor Palma´s Altstadt mit seiner imposanten Kathedrale.

Auf geht´s zum Treffen mit Cristina Sastre von CRUESA. Natürlich beim Pesquero in der Marina La Lonja. Und wieder packt mich gleich die Sehnsucht. Schon oft habe ich vor Törns hier gegessen und mich mit meinen Mitseglerinnen und Mitseglern auf den anstehenden Törn eingestimmt. Mit Blick auf die Schiffe, das Meer, Palma´s Kathedrale im Hintergrund und fröhliche Segeltage in Aussicht. Der Inbegriff von Urlaubsfeeling.

Cristina treffen wir unter normalen Umständen immer auf der boot - oder eben vor einem Törn. Das letzte Treffen ist umständehalber eine Weile her und die Freude darüber umso größer. Angesichts der Wankelmütigkeit der spanischen Behörden, schüttelt Cristina nur den Kopf. "Wir bekommen keine Hilfen. Und was soll das, dass wir über den Winter kein Tourismusunternehmen sind? Wir arbeiten das ganze Jahr, auch am Wochenende dafür, dass die Seglerinnen und Segler - das sind doch auch Touristen, oder? - einen schönen und sicheren Urlaub verbringen können. Im Winter warten wir die Yachten, erneuern und pflegen alles. Das ist extrem aufwendig - an Arbeit und Kosten. Ohne diese Arbeit, können wir in der Saison keine guten Schiffe anbieten. Wir arbeiten ganzjährig als Tourismusunternehmen!"

In der Krise wachsen

Charteryacht im Hafen von Palma de Mallorca - Marina La Lonja.
Qualität ist oberste Maxime bei CRUESA: Auch für die neu hinzugekommen Schiffe.

Die Arbeit ist für Cristina und ihre Belegschaft sogar noch mehr geworden. Im vergangenen Winter haben sie nicht nur die Mallorca-Flotte von North Sardinia Sailing übernommen, sondern auch die Schiffe des Mitsegelreisenanbieters Sailactive. Damit ist das Familienunternehmen, das seit über 40 Jahren in Mallorca ansässig ist, einer der größten Anbieter von Charteryachten auf den Balearen.
Für alle, die die gleich Nachfrage haben wie ich: Ja, North Sardinia Sailing gibt es nach wie vor noch. Und die Mitsegelreisen von Sailactive auch. Nur deren ehemaligen Schiffe auf Mallorca laufen nun unter der Ägide von CRUESA. Nun müssen noch mehr Yachten gepflegt und gewartet werden. Bei dem Qualitätsanspruch, der bei CRUESA herrscht, keine leichte Aufgabe. Dass sie diese stemmen können, davon kann ich mich selbst überzeugen.

Zwei Frauen von Cruesa im Yachthafen von Palma.
Gespräch auf Augenhöhe: Cristina von CRUESA im Gespräch mit Naty, der Supervisorin des Reinigungsteams.

Unsere Tapas-Teller sind leer und so gehen wir die wenigen Schritte rüber zum Pier, wo die Yachten liegen. Claro, dass ich mir die Schiffe ansehen will! Es ist Mittwoch und die Saison steckt noch in den Startlöchern, dennoch herrscht geschäftiges Treiben. Cristina wird von ihren Mitarbeitern gleich in Beschlag genommen, klärt kurzerhand Fragen, gibt Anweisungen. Großartig und deutlich zu spüren: Die Stimmung und gegenseitige Wertschätzung im Team. "Ohne meine Leute kann ich einpacken", lacht sie. Dass die Expertise eines jeden einzelnen - von der Reinigungsfachkraft bis zum Chefmechaniker - ihr wichtig ist, ist offenkundig. Die meisten arbeiten seit 10 Jahren und länger für CRUESA. Diese Beständigkeit ist wertvoll. Nicht nur, dass sie jedes ihrer Schiffe bis ins Detail kennen und so optimal pflegen können. Es hilft auch über die harte Krisenzeit hinweg.

Time-table CRUESA im Yachthafen von Palma.
Mit der Check-in-Tafel behält die Crew von CRUESA alle Abfahrten im Überblick. So hat alles seine Ordnung, auch wenn es wieder hektischer wird.

Während Cristina sich mit einigen ihrer Leute austauscht zeigt mir Chefmechaniker Alexander die Yachten. Die meisten sind schon abfahrbereit. Ein paar von den neu hinzugekommenen sind aktuell in der Wartung. Bei direktem vorher-nachher-Vergleich zwischen den Schiffen tritt deutlich zu Tage, wieviel Arbeit es jedes Jahr ist ein Schiff in gutem Zustand zu erhalten und für die Charter startklar zu machen. Für meine nächste eigene Charter nehme ich mir vor, die Zustand des Schiffes nicht einfach als selbstverständlich hinzunehmen, sondern meiner Wertschätzung Ausdruck zu verleihen. Wie gut das ankommt, sehe ich Alexander direkt an, als ich seine Arbeit lobe. Er freut sich ganz offensichtlich, gibt aber bescheiden zur Antwort: "Die Leute kommen, um Ferien zu machen, frei von Sorgen zu sein. Wenn man Stress mit dem Schiff hat, verdirbt es die Ferien. Stress gibt es im Alltag doch schon genug. Ich will, dass die Menschen schöne Ferien haben und zufrieden nach Hause fahren. Das ist mein Anspruch."

Mein Besuch bei CRUESA neigt sich dem Ende entgegen. Cristina muss wieder ins Büro, mit dem sie in der letzten Woche auch noch umgezogen sind. Unfassbar fleißig! Eine Frage habe ich dann aber noch an Cristina. Wenn ihre Flotte nun so groß ist, warum weiten sie ihre Stützpunkte nicht nach Ibiza und/ oder Menorca aus? Antwort: "Es ist nicht gut für die Kunden. Die benachbarten Baleareninseln bieten nicht so guten Schutz und Optionen für alle Wind- und Wetterbedingen wie Mallorca. Sie sind wesentlich flacher, was bedeutet, dass es in den Buchten bei ungünstiger Windrichtung ordentlich ungemütlich werden kann. Kündigen sich ungünstige Segelkonditionen an, sind Segler auf Mallorca viel flexibler und sicherer. Außerdem sind die Liegeplätze auf Ibiza wahnsinnig teuer."

Rückreise von Mallorca nach Deutschland

Van mit Aufkleber über mobilen Corona-Test
Der mobile Testservice kommt auch auf die Yacht - bequemer und sicherer kann man sich kaum testen lassen.

Die Idee des Reiseverbots ist vom Tisch. Sang- und klanglos verschwindet sie aus dem Newsstream. Geblieben ist die Nachweispflicht eines negativen Tests für die Rückreise nach Deutschland. Ein Antigen-Schnelltest ist ausreichend, der immerhin auch bis zu 70 Euro kostet. Sich testen zu lassen ist aber kein Aufwand. Es gibt ausreichend Teststellen, wo alle sind freundlich und zuvorkommend sind.

Durch Zufall entdecke ich eine weitere Testmöglichkeit: Die Firma Life Experiences - eigentlich auf Events spezialisiert - bringt über ihren mobilen Covid-19 TPCR Testservice die Testmöglichkeiten zu den Touristen. Sogar auf die Yacht. Bequemer geht´s wohl kaum. Zudem reduziert es die Kontakte nochmals auf ein absolutes Minimum, was den Charterurlaub noch sicherer macht.

Wie in München wird auch in Palma bereits beim Check-in die Vorlage des Testergebnisses verlangt. Der Clou: Erst dann erhält man seine Bordkarte. Auch Passagiere mit Handgepäck müssen vorab zum Eurowingsschalter. Die Wartezeiten sind verschwindend gering.

Beim Ausstieg in München empfängt mich wieder ein "Begrüßungskomitee": Die Bundespolizei kontrolliert alle Reisenden. Schwierigkeiten kann ich nicht beobachten.

Fazit: Mallorca Urlaub entspannt in Coronazeiten

Segelschiff in Abendstimmung in der Bucht von Santa Ponsa auf Mallorca
So ruhig und leer war es selten auf Mallorca. Die Buchten sind leer und warten auf Yachturlauber, die hier eine Auszeit vom Alltag genießen möchten. Einfach Erholung pur!

Meine Urlaubstage verbringen ich beim geplanten Uferurlaub. Voll oder gar überfüllt ist es nirgendwo. Auch nicht an der berühmten Playa de Palma (ja hier befindet sich der Balneario der dem ehemaligen Partyabschnitt des Strandes seinen Namen gab.) Die Unkenrufe des Massenansturms auf die Insel, die sich und andere gefährden kann ich nicht bestätigen. Nicht nur die Restaurants achten akribisch auf die Einhaltung der Regelungen. Die Polizei fährt Streife, um die Ausgangssperren zu wahren. Am Osterwochenende werden die Party-Versuche einiger weniger Unvernünftigen im Keim erstickt. In Feierlaune waren allerdings ein paar Spanier. Von Entgleisungen deutscher Touristen wurde nichts berichtet. Hier trägt das Wissen, nur mit negativem Test zurückreisen zu können wohl auch einen erheblichen Anteil. Je nach Urlaubsart - wie beispielsweise ein Segelurlaub - kann man dieser Prüfung jedoch sehr gelassen entgegen sehen.

Mein Fazit: Vom Saulus zum Paulus beziehungsweise vom Ballermann zum Saubermann - so hat sich Mallorca aktuell präsentiert. Der Urlaub war wohltuend und eine schöne Auszeit vom Corona-Alltag in Deutschland. Würde das Fernsehteam mich abermals fragen, ob ich mich auf Mallorca sicher fühle, wäre meine Antwort immer noch JA - mit Sicherheit zum Segeln!

Extra-Tipp für die Balearen

Machen Sie einen Abstecher in die Karibik. Genießen Sie karibisches Flair und setzen Sie mit Ihrer Charteryacht Kurs auf Formentera. Die südlichste und kleinste Baleareninsel ist einfach unwiderstehlich: An den langen weißen Stränden und karibischen Ankerplätzen kommen im Sommer unzählige Yachten zusammen. Das türkis- und aquamarinfarbene Wasser der gut ein Dutzend Ankerplätze rund um Formentera lädt zum Baden und Verweilen ein. Zwei Buchten verfügen auch über Bojenfelder.

In der schönen und normalerweise sehr gut gefüllten Bucht Puerto Espalmador ist ein Bojenfeld ausgelegt. In der Regel ist eine Reservierung ist notwendig. Details und Infos dazu hier. Südlich dieses Bojenfelds gibt es noch drei bis vier Ankerplätze vor einer Badezone.

Segelyacht vor strahlend weißem Sand in der Cala Saona auf Formentera.
Livin´ life the easy way - Im karibischen Flair Formenteras kann man herrlich die Seele baumeln lassen. In der beliebten Cala Sahona ist es jetzt so leer wie nie.

Der Meeresboden in der Ensenada del Cabrito, einer Bucht westlich vom Hafen La Savina, besteht fast ausschließlich aus Seegras, über dem nicht geankert werden darf. Regelmäßig sind Ranger unterwegs und verweisen auf die deshalb hier ausliegenden, kostenpflichtigen Festmachebojen, die man ebenfalls reservieren

Absolut empfehlenswert ist die Cala Sahona. Sie ist so dermaßen schön, dass sie sich entsprechender Beliebtheit erfreut und im Hochsommer von Booten geradezu belagert belagert wird. Reiner Sandgrund, wohin das Auge schaut. Der einzig dunkle Fleck mit nur 1,80 m Wassertiefe liegt schon innerhalb der abgegrenzten Badezone. Ein abwechslungsreicher Zeitvertreib ist, die Insel per Roller zu erkunden. Einen entsprechenden Verleih gibt es hier.

Jetzt ist die ideale Gelegenheit Formentera, wo es im Sommer zeitweilig zu überlaufen ist, in Ruhe und Einsamkeit zu genießen. Einfach einmalig!

Karte mit Ankerplätzen auf Formentera - Balearen
Übersicht der Ankerplätze und Häfen aus dem ©Portbook Mallorca.

Corona-Zahlen Mallorca

Die 7-Tages-Inzidenz liegt für Mallorca bei 29,13 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner (Stand 11.4.). Gut zwei Wochen zuvor, am 26. März, dem ersten Hauptreisetag der Osterferien, lag die Inzidenz auf Mallorca bei 28,1. Sie ist deutlich niedriger als in allen deutschen Bundesländern. In Deutschland steht aktuell Schleswig-Holstein nach Zahlen des Robert Koch-Instituts mit 71 am besten, Thüringen mit 235 am schlechtesten da.

leere Schinkenstraße an Ostern2021 auf Mallorca
Kein Party-Tourismus. Die strengen Corona-Regeln sorgen für gähnende Leere und geschlossene Lokale in der Schinkenstraße.

Mallorca liegt damit trotz einer leichten Steigerung der Zahlen seit Ende März wie schon in den vergangenen Wochen weiterhin unter einer 7-Tages-Inzidenz von 35, jener Schwelle, die von der Bundesregierung vor Wochen für weitere Lockerungen in Deutschland vorgesehen war. Die vom Robert-Koch-Institut vorgenommene Einordnung als sogenanntes Risikogebiet sieht sogar einen Grenzwert von 50 oder mehr Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen vor.

Mit Ende der Osterferien ist Mallorca am 12.4.21 zu den ]Corona-Restriktionen zurückgekehrt, die vor der Urlaubsphase galten. Mit den verhängten zusätzlichen Regeln für die Reisezeit machte die spanische Zentralregierung deutlich, wie ernst es ihnen ist, das Infektionsgeschehen im Griff zu behalten. Die Gesundheitslage auf der Insel bleibt aber entspannt. Vor allem deshalb, weil man dort derzeit kaum Party machen darf.

Ungeachtet der entspannten Lage wollen die Behörden die Erfolge nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Regionalpräsidentin Francina Armengol mahnt nach wie vor zur Vorsicht. Am Dienstag wies sie Kritik der Opposition und von Gastronomen an den weiterhin relativ strengen Restriktionen zurück. "Es wird weiterhin nur langsame Lockerungen geben", betonte sie. Die Innenräume von Cafés und Restaurants bleiben - anders als etwa in Madrid - bis auf Weiteres dicht, draußen dürfen Gäste nur bis 17 Uhr bewirtet werden.

Armengol betonte: "Es ist kein Zufall, dass die Balearen die spanische Region mit der zweitniedrigsten Inzidenz sind. Es ist kein Zufall, dass unsere Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit der Pandemie die niedrigste ganz Europas ist. Es ist kein Zufall, dass wir die geringste Auslastung der Intensivstationen haben".

Ihre Berechnungen scheinen also aufzugehen.

Sie haben Fragen zu den Chartersitationen auf den Balearen oder anderen Mittelmeeregionen?

Segelurlaub ist in der beliebten Mittelmeerdestination möglich. Wir beantworten Ihre Fragen zu Ihrem geplanten oder noch zu buchenden Törn. Auch kurzfristig sind aktuell sehr schönen Yachten zu chartern. Die Buchungskonditionen sind meistens sehr flexibel gestaltet.
Sie erreichen uns telefonisch im Büro München unter +49 89 829988-0 und im Büro Stuttgart unter +49 711 638282. Ihre Mail erreicht uns unter info@charterwelt.de Gerne können Sie uns zur Vorbereitung auch Ihr Anliegen über unser Kontaktformular schildern und einen Rückrufwunsch einstellen.

Herzlichen Dank!

Gut zu wissen: Einreisebestimmungen Balearen

Einreise

Einreisende aus Deutschland, die auf dem Luft- oder Seeweg nach Spanien kommen, müssen zwingend einen negativen Corona-Test vorweisen. Davon ausgenommen sind lediglich Kinder unter sechs Jahren.
Anerkannt werden nur ein PCR-Test, der zum Zeitpunkt der Einreise höchstens 72 Stunden alt sein darf. Antigen-Schnelltests werden bis auf Weiteres nicht akzeptiert. Das Dokument muss folgende Angaben enthalten: Vor- und Nachname des Reisenden, Nummer des Reisepasses oder Personalausweises, Datum des Tests, Name und Kontaktdaten des Testlabors, Angaben zum Testverfahren. Das Testergebnis kann als Ausdruck auf Papier oder elektronisch vorgelegt werden und darf neben Spanisch und Englisch auch auf Deutsch sein.
Flugpassagiere müssen grundsätzlich ein Formular im Spain Travel Health-Portal (oder über die App) zur Gesundheitskontrolle ausfüllen, das einen QR-Code erzeugt, der bei Einreise vorzulegen ist.

Rückreise

Eine Meldepflicht gilt nicht. ABER: Ohne negatives Testergebnis ist der Rückflug nicht möglich. Es gibt zahlreiche Teststellen und die Ergebnisse liegen je nach Testart binnen 15min bis zu maximal 1 Tag vor. Wird ein Urlauber vor dem geplanten Rückflug positiv getestet, muss er die dann erforderliche Quarantäne vor Ort verbringen. Die Regionalregierung der Balearen stellt dazu spezielle Quarantänehotels für Infizierte zur Verfügung. Laut einem Bericht der "Mallorca Zeitung" ist der Aufenthalt kostenlos, der Reisende muss lediglich eine Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) vorlegen. Alternativ kann die Quarantäne in einer privaten Ferienunterkunft verbracht werden - dann auf eigene Kosten.

Mallorca-Urlauber etwa können sich in Palmas Flughafen vor dem Rückflug nach Deutschland testen lassen. Angeboten werden dort PCR-Tests und Antigentests. Das Ergebnis der PCR-Tests, die rund 70 Euro kosten, soll schon 30 Minuten bis eineinhalb Stunden später vorliegen. Registrierung und Terminvergabe über die App auf diese Webseite.
Die möglichen Teststellen hat das Mallorca Magazin übersichtlich zusammengefasst und aktualisiert die Informationen laufend: Testmöglichkeiten Mallorca.